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Inhalt |
Ein Bäcker (James Corden) und seine Frau (Emily Blunt) wünschen sich sehnlichst ein Kind. Um den Fluch der Unfruchtbarkeit zu brechen, den die Hexe (Meryl Streep) auf sie gelegt hat weil sein Vater ihr einst magische Bohnen aus dem Garten klaute, müssen sie ihr vier Dinge in drei Tagen beschaffen: Eine Kuh weiss wie Milch, Haar gelb wie Mais, einen blutroten Umhang und einen goldenen Schuh. Die Suche führt das Paar in den finsteren Wald, wo sie Aschenputtel, den bösen Wolf, Rotkäppchen und viele weitere treffen. |
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Originaltitel |
Into the Woods |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Musical |
Laufzeit |
ca. 125 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Rob Marshall |
Darsteller |
Anna Kendrick, Daniel Huttlestone, James Corden, Emily Blunt, Meryl Streep |
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Kritik |
Regisseur Rob Marshall ('Fluch der Karibik 4', 'Die Geisha') hat mit 'Chicago' (6 Oscars von dreizehn Nominierungen) und 'Nine' (vier Nominierungen) bereits bewiesen, dass er ein Händchen für tolle Musicalverfilmungen hat. Mit 'Into the Woods' wartet nun ein weiteres Broadway-Musical auf eine Verfilmung von ihm. Das gleichnamige Bühnenstück wurde 1987 uraufgeführt und lief während zwei Jahren sehr erfolgreich in New York. Das Besondere daran: Das Werk verflechtet verschiedene Märchen der Gebrüder Grimm ineinander und lässt sie mithilfe einer Rahmenhandlung immer wieder geschickt aufeinandertreffen. So ergeben sich viele amüsante Stelldicheins und neben der tollen Musik vom mittlerweile 85-jährigen Stephen Sondheim ('West Side Story', 'Sweeney Todd') stimmt auch die Besetzung der Schauspieler: Mit Anna Kendrick, Emily Blunt, Meryl Streep, Johnny Depp und Chris Pine bietet das Werk ein sehr prominentes Cast - und dazu auch ein gesang-begabtes. Beinahe jede Rolle scheint perfekt gecastet und den Spass beim Drehs ist jedem Schauspieler deutlich anzusehen. So beginnt der Streifen auch äusserst temporeich, kurzweilig und geizt nicht mit diversen Anspielungen auf die Grimm-Märchen. Die Lieder haben zudem Ohrwurm-Charakter und jede Kameraeinstellung wirkt auf den Millimeter genau korrekt in Szene gesetzt. Das Problem des Werkes: Nach rund zwei Drittel der Laufzeit dürfte 'Into the Woods' gut und gerne zu Ende sein. Die Schnitzeljagd des Bäckerpaares ist vorbei und ein klassischer Hollywood-Film würde darin auch ein passendes Ende sehen. Der zweite Akt, welcher im Broadway-Format sicherlich bestens funktioniert, passt somit leider nicht ganz ins bisher gezeigte Geschehen und ruft so einige Unstimmigkeiten hervor, welche das sonst so perfekte Bild des Filmes etwas abschwächt. Dennoch ist 'Into the Woods' sehr sehenswert und eines der besten Musicals der letzten Jahre. Ein richtig tolles Musical wie es nur Disney inszenieren kann: Zauberhaft, stimmig, schön! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 01.07.15 Unser Wertungssystem
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