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Frau Müller muss weg!
von Sönke Wortmann |
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"Dass Elternabende ein gefundenes Fressen für unterhaltsame Filme sind, wird hier bewiesen!" |
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Release: 2. Juli 2015 |
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Inhalt |
Frau Müller muss weg! Soviel steht fest, als sich eine Gesandtschaft besorgter Eltern zu einem ausserplanmässigen Termin mit der Klassenlehrerin Frau Müller (Gabriela Maria Schmeide) zusammenfindet. Weil die Noten schlecht sind und am Schuljahresende die Entscheidung fällt, ob die Kinder den Sprung aufs Gymnasium schaffen, sind die Eltern fest entschlossen mit der Absetzung der Lehrerin zu retten was noch zu retten ist - koste es, was es wolle! Doch Frau Müller spielt nicht mit und lässt sich nicht vertreiben. |
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Originaltitel |
Frau Müller muss weg! |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 87 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Sönke Wortmann |
Darsteller |
Gabriela Maria Schmeide, Justus von Dohnányi, Anke Engelke, Ken Duken, Mina Tander |
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Kritik |
Sönke Wortmann zählt mittlerweile zu den renommiertesten Regisseuren Deutschlands, den insbesondere seine Vielseitigkeit auszeichnet. Ob 'Der bewegte Mann', 'Das Wunder von Bern', 'Die Päpstin', 'Deutschland. Ein Sommermärchen', oder 'Schossgebete' - kein anderer bringt derzeitig auf einer so breiten Genre-Palette anhaltend gute Qualität auf die grosse Leinwand. Sein neuester Streifen 'Frau Müller muss weg!' basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Lutz Hübner, welcher zusammen mit Oliver Ziegenbalg ('Friendship!', '13 Semester') auch am Kino-Drehbuch mitschrieb. Die Story ist simpel und spielt sich an ein und demselben Abend ab. Das Set ist eine Schule, welche für einen ausserplanmässigen Elternabend herhalten muss. Und was man besonders in den ersten Filmminuten merkt: Elternabende sind ein gefundenes Fressen für intensive Diskussionen welche - je nach Skriptvorlage - entweder zu einem Drama mit sozialkritischen Aspekten werden kann, oder - wie in diesem Fall - zu passenden Grundpfeilern herrlicher Comedy. Alle Darsteller sind keine Neulinge im Deutschen Filmbusiness, doch die erfahrenste - und auch die bekannteste - ist natürlich Anke Engelke. Sie ist es auch, welche in 'Frau Müller muss weg!' am überzeugtesten auftritt und ihre Darstellerkollegen nicht selten an die Wand spielt. Leider schlägt der Film nach einem sehr starken Beginn allerdings eine Richtung ein, welche den Elternabend nach der ersten Konfrontation mit der Lehrerin nicht zum Kriegsschauplatz werden lässt, sondern eher verhalten vorankommt. Aber auch wenn der Film parallel zur Laufzeit merklich an Intensität abgibt, packt er über die volle Laufzeit hinweg und bietet - trotz durchschnittlichem Mittelteil - noch einen versöhnlichen Schluss. So wird 'Frau Müller muss weg!' letztendlich trotzdem zu einem sehenswerten Stück deutschen Filmes, da die tolle Theater-Vorlage auch zweifelsohne auf der Leinwand funktioniert. Dass Elternabende ein gefundenes Fressen für unterhaltsame Filme sind, wird hier bewiesen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.07.15 Unser Wertungssystem
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