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Fifty Shades of Grey
von Sam Taylor-Johnson |
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"Steriles Sadomaso-Märchen, welches im Buch
allerdings lückenloser daherkommt als im Film!" |
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Release: 18. Juni 2015 |
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Inhalt |
Bei einem Interview lernt Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) den Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan) kennen. Die intellektuelle junge Frau fühlt sich von seiner arroganten, anzüglichen Art provoziert. Gleichzeitig besitzt der Mann jedoch eine Faszination, die sie unwiderstehlich anzieht. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Affäre, in der Christian stets darauf bedacht ist, die Oberhand zu behalten. Anastasia lernt seine dunkle Seite kennen und entdeckt in sich selbst ungeahnte sadomasochistische Lüste. |
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Originaltitel |
Fifty Shades of Grey |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 128 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Sam Taylor-Johnson |
Darsteller |
Dakota Johnson, Jamie Dornan, Jennifer Ehle, Marcia Gay Harden, Rita Ora |
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Kritik |
Kaum schrieb die britische Autorin E. L. James ihre erotische Roman-Trilogie 'Shades of Grey' zu Ende, konnten sich Universal und Focus bereits die Filmrechte an den drei Werken sichern. Der Grund ist klar: Durch Mund-zu-Mund-Propaganda erfolgreich geworden, verkauften sich weltweit mehr als 125 Millionen Exemplare der Trilogie - der erste Roman sogar schneller als die 'Harry Potter'-Taschenbücher. Auf einen Film wird daher sehnlichst „gewartet“ - auch der SM-Materie wegen. Ob das Werk nun verfilmbar ist oder rein in der Fantasie der Leser existieren soll, war dann Universal wohl augenscheinlich auch egal. Die britische Regisseurin Sam Taylor-Johnson, welche mit dem gelungenen 'Nowhere Boy' bisher erst einen einzigen Kinofilm gedreht hat, wurde die Ehre zuteil den Film „auf den alle warten“ zu realisieren. Eines vorneweg: Ein Skandalfilm ist er nicht geworden. Tabubrüche sind nicht wirklich vorhanden und auch wenn kein Mauerblümchen-Sex gezeigt wird, werden wohl die wenigsten Zuschauer im Gesicht rot anlaufen. Der Film an sich entspricht nun mal streng der Buchvorlage, welche natürlich auf drei Teile ausgelegt ist. So weisen die über zwei Stunden Laufzeit leider einige Längen auf, was wohl auch daran liegt dass die Story nicht wirklich vom Fleck kommt und sich an vielen Stellen zu wiederholen scheint. Auf was die Geschichte herausläuft ist zwar von Anfang an klar, doch der rote Faden verhält sich dabei oftmals nicht sehr straff. Immerhin wurde mit Dakota Johnson ('Need for Speed') eine Idealbesetzung für Anastasia Steele gefunden. Ihre Entwicklung im Film ist bemerkenswert und passt wunderbar. Jamie Dornan ('Marie Antoinette') macht als Christian Grey auch eine solide Figur, dürfte aber in gewissen Hinsichten durchaus überzeugender sein. Nichtsdestotrotz, auch wenn der Film nicht qualitative Höhenflüge abliefert, für Universal hat sich der Deal gelohnt: Das Budget wurde in den Kinos vierzehn-fach (!) wieder eingespielt - und sei's wie's ist: Die beiden Fortsetzungen werden wohl genauso viele Leute in die Kinos locken. Steriles Sadomaso-Märchen, welches im Buch
allerdings lückenloser daherkommt als im Film! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.07.15 Unser Wertungssystem
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