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The good Girl



Release:
16. Dezember 2004

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Kurzkritik:
Endlich ist bewiesen, dass Jennifer Aniston eine sehr gute Schauspielerin ist! 'The good Girl' dürfte ihr so manche Tür zu ernsteren Rollen öffnen, was durch 'Friends' nicht möglich gewesen ist. Trotzdem fehlt es dem Film in der Hälfte an Abwechslung, um in höhere Wertungsregionen vorzudringen. Für Fans von Aniston und des gemächlichen Films aber auf jeden Fall einen Blick wert.







Inhaltsangabe

Das Leben ist trostlos, so empfindet es jedenfalls die Verkäuferin Justine (Jennifer Aniston). Ihr Mann Phil (John C. Reilly) sitzt jeden Abend zugedröhnt mit seinem Malerkollegen Bubba (Tim Blake Nelson) auf der Couch und irgendwie hapert es mit dem Kinderkriegen. Da lernt Justine plötzlich den jungen Holden (Jake Gyllenhaal) kennen, der seit Neustem auch als Verkäufer bei ihr arbeitet. Die Beiden verstehen sich prächtig und aus ihrer Freundschaft wird eine heimliche Liebschaft. Doch das Ganze scheint aus dem Ruder zu laufen, als sich Holden immer mehr in ihre Beziehung herein steigert und Bubba die beiden in einem Motel erwischt...



Kritik

Bis anhin war Jennifer Aniston ausschliesslich in Komödien zu sehen: In 'Bruce Allmächtig' spielte sie an der Seite von Gott und in der US-Erfolgsserie 'Friends' ist sie Everybodys-Darling. Klar hat sie uns immer zum Lachen gebracht, aber ihr wahres Können ist nie wirklich durchgesickert. Bis jetzt. Denn mit 'The good Girl' beweist Aniston, dass sie eine tolle Charakterdarstellerin ist. In jeder ihrer Szenen nimmt man ihr das Leben der enttäuschten Ehefrau und sorgevollen Verkäuferin ab. Nicht umsonst ziert also auf der DVD-Verpackung gross der Schriftzug "Aniston spielt bemerkenswert" - dies ist tatsächlich so. Der restliche Cast ist auch mit vortrefflichen Darstellern gespickt: John C. Reilly (etwa aus 'Chicago') und Jake Gyllenhaal spielen toll, wobei letzterer mit seinem differenzierten Spiel an die Glanzrolle in 'Donnie Darko' erinnert.

Leider wird der Film fast ausschliesslich von den Darstellern getragen, denn diese stehen ja auch im Vordergrund, nicht irgendein wendereicher Plot. Doch ein Bisschen mehr Wert hätte man schon auf die Geschichte legen dürfen. Dadurch zieht sich das Geschehen ein wenig in die Länge und langweilt in der Hälfte über weite Strecken hinweg. Ausserdem kommt erst im letzten Dritter der tolle sarkastische Teil von 'The good Girl' zum Einsatz. Davon hätte man gerne auch in der ersten Hälte mehr gesehen. Trotzdem ist es ein netter Film mit einem interessanten Ende und einem bleibhaften Eindruck. Mrs Aniston, wir wollen mehr von Ihnen sehen!

Die DVD
Bild
Durchgehend ist die Schärfe nicht auf besonders hohem Niveau: Sowohl die Darsteller, als auch die Hintergründe wirken verwaschen. Ausserdem sind die Farben in viel zu schlichten Tönen gehalten, was zwar den gelangweilten Ton des Films widerspiegelt, fürs Auge aber nicht besonders schön ist. Rauschen gibt es auch ab und an. Alles in allem unter dem Durchschnitt!
Sound
Von Surround ist hier beinahe nichts zu hören. Höchstens die atmosphärische Musik trägt etwas dazu bei. Die Stimmen kommen ausschliesslich aus dem Center beziehungsweise aus den Front Speakern. Auch Geräusche sind nur spärlich in die Raumkulisse eingebunden.

Extras
- 2 Audiokommentare
- Alternatives Ende
- Entfernte Szenen
- Gag Reel

Einzig wahre Informationsquelle sind hier die Audiokommentare, wobei auch diese nicht besonders viel Inhalt haben. Das andere Ende ist überflüssig, die neuen Szenen nett anzusehen. Für ein wenig Unterhaltung sorgt immerhin das Gag Reel, obwohl man auch schon Witzigere gesehen hat.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel The good Girl
Genre Liebesdrama
Studio Myriad Pictures
Verleih Paramount Home Entertainment
Laufzeit ca. 89 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Miguel Arteta
Darsteller Jennifer Aniston, John C. Reilly, Jake Gyllenhaal, Zooey Deschanel, John Carroll Lynch, Rim Blake Nelson
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Surround
Untertitel Deutsch, Englisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 30.12.04

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