Fire in the sky
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Kritik
Geschichten, die angeblich auf wahren Begebenheiten beruhen sollen, stossen des Öfteren auf heftige Kritiken. Besonders dann, wenn sich das Geschehen um eine Alien-Entführung handelt. Bei der Frage, ob Ausserirdische tatsächlich existieren, spaltet sich die Gesellschaft und je nach dem werden Filme wie ’Independence Day’ oder ’Alien’ sehr differenziert gehandhabt. Doch wenn man solche Filme genau betrachtet, liegt der Schlüsselpunkt nicht beim Glauben oder Nicht glauben der Existierung von Aliens, sondern schlichtweg beim Spannungsaufbau und der Neugierde vor dem Weitergehen. Und von den eben erwähnten Aspekten, hat ’Feuer am Himmel’ jede Menge zu bieten.
Dieser durchdachte Science-Fiction-Streifen besitzt eine Story wie man sie heute kaum mehr antrifft: Sehr gut gegliedert und derart flüssige Übergänge dass man sie kaum wahrnimmt. „Die letzten zehn Minuten sind so nervenaufreibend, dass man sich an seinem Sitz festkrallt“ zitiert die Kolumne ’American Movie Classics’ auf dem DVD-Cover. Diesem Urteil kann sich getrost jeder Betrachter dieses Filmes anschliessen, denn ein solcher Spannungsaufbau wie bei ’Feuer am Himmel’ schaffen heutzutage leider nur noch die wenigsten Filme, die sich mit Ausserirdischen beschäftigen. Zu oft gleiten viele Szenen ins Action-Klischee ab oder schaffen den Umgang mit der Geschwindigkeit nicht bzw. lassen die Begegnung mit dem Alien zu früh oder zu spät erscheinen.
Hier sind wir auch beim einzigen Kritikpunkt von ’Feuer am Himmel’ angelangt: Die Begegnung mit dem Alien bräuchte es eigentlich nicht. Die Spannung wird auch genauso gut ohne diese Szenen aufgebaut. Ob diese Alien-Begegnung tatsächlich stattfinden wird weiss man während des ganzen Filmes nicht – es ist ein Hin und Her mit der Vorstellungskraft einer selbst. Besser gesagt, es wäre ein Hin und Her, wenn da Paramount nicht ein klitzekleiner Fehler unterlaufen wäre: Das Alien ist auf der Rückseite der DVD in einem In-Screen des Filmes abgebildet. Halb so schlimm, denn die Kinobesucher anno 1993 hatten mit Sicherheit ihren Spass. Noch zu den Schauspielern: Unbekannte Gesichter sind für solche Filme immer gut geeignet, denn solche Aspekte lassen das Geschehen realer erscheinen. Leider geht man aber auch die Gefahr ein, dass die unbekannten Schauspieler nicht erfahren genug sind. Doch diess sind sie in diesem Film auf jeden Fall. Besonders Robert Patrick, der Mike Rogers, Travis’ bester Freund, mimt, legt eine Glanzleistung ab, für die er bestimmt heute noch Komplimente kriegt. Immerhin hat er seit ’Feuer am Himmel’ zirka fünfzig weitere Filme gedreht.
Bild In dunklen Szenen ist leider oft ein leicht bis stark wechselndes Rauschen zu vernehmen. Auch die Detailzeichnung kann in der Schärfe oft nicht mithalten. Dafür werden hübsche Farbwerte und ein angenehmer Kontrast geliefert, die das Bild im Gesamten aber leider trotzdem nur auf einen gewogenen Durchschnittswert bringen. |
Sound In der ersten, etwas ruhigeren, Hälfte des Filmes besticht der Raumklang besonders durch die musikalischen Aspekte. Die Geräuschekulisse nutzt die Dolby Digital 5.1-Option erst in der zweiten Filmhälfte und erzeugt so eine atmosphärische Räumlichkeit. Die Dialoge sind zudem, bis auf stark actionreiche Sequenzen, stets deutlich und gut zu verstehen. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Fire in the sky |
Genre | Sciene-Fiction |
Studio | Paramount Pictures |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 105 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Robert Lieberman |
Darsteller | D.B. Sweeney, Robert Patrick, Craig Sheffer, Peter Berg, James Garner |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Französisch: Dolby Digital 5.1 Italienisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 Ungarisch: Mono Tschechisch: Dolby Surround |
Untertitel | Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Holländisch, Isländisch, Italienisch, Kroatisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.12.04