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Return to Sender
von Fouad Mikati |
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"Rachethriller oder doch Charakterstudie? Leider weiss der Film nicht so recht was er sein will!" |
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Release: 20. August 2015 |
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Inhalt |
Miranda (Rosamund Pike) ist Krankenschwester mit Ehrgeiz. Privatleben hat sie nicht viel, deshalb arrangiert eine Kollegin ein Blind Date für sie. Doch der Mann, der vermeintlich viel zu früh vor ihrer Tür auftaucht, vergewaltigt sie brutal. Der Täter wird schnell gefasst und verurteilt. Zum völligen Unverständnis ihres besorgten Vaters beginnt Miranda ihrem Vergewaltiger zu schreiben, besucht ihn sogar regelmässig. Ein therapeutisches Mittel, um sich dem traumatischen Ereignis zu stellen und sich davon zu befreien? |
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Originaltitel |
Return to Sender |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Fouad Mikati |
Darsteller |
Rosamund Pike, Shiloh Fernandez, Nick Nolte, Camryn Manheim, Rumer Willis |
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Kritik |
Fünf Jahre nach seinem Regiedebüt ('Operation: Endgame' mit Ellen Barkin und Zach Galifianakis) präsentiert Fouad Mikati nun sein zweites Werk: 'Return to Sender'. Die Hauptrolle spielt dabei die Oscar-nominierte Rosamund Pike ('007: Stirb an einem anderen Tag'), welche vergangenes Jahr mit 'Gone Girl' demonstrierte, dass sie eine wahrlich gute Schauspielerin ist. Dies stellt sie nun auch in 'Return to Sender' unter Beweis. Der Film ist zu Beginn gut inszeniert und läuft sehr lange auf einem Gleis, welches nach einer gewissen Zeit eine Weiche erwartet: Entweder verliebt sich Miranda tatsächlich in ihren Peiniger oder 'Return to Sender' wird zu einem klassischen Rachethriller. Wie bereits erwähnt ist der Filmbeginn sehr gelungen, ist stimmig und weiss insbesondere durch die Darsteller zu überzeugen. Je näher diese erwähnte Weiche allerdings kommt, desto unentschlossener wirkt der Film. Um nicht zu viel zu verraten: Letztendlich entscheidet sich 'Return to Sender' (natürlich) für eine der beiden genannten Optionen, hat aber die gesamte Vorarbeit für die andere geleistet. Dies stellt leider den kompletten Storyverlauf in Frage und das Ende ist für die einen Zuschauer unschlüssig, für die anderen vorhersehbar. Wenn Mikati gezielt von Anfang an in eine Richtung gesteuert hätte, wäre auch ein Spannungsbogen entstanden, welcher in der Endfassung leider nur im ersten Drittel funktioniert. Wo 'Return to Sender' allerdings überzeugt sind die Darsteller. Pike liefert, wie bereits erwähnt, nach 'Gone Girl' wieder eine fantastische Leistung und auch der dreifach Oscar-nominierte Nick Nolte ('Warrior'), welcher Miranda's Vater spielt, überzeugt in seiner Rolle. Rachethriller oder doch Charakterstudie? Leider weiss der Film nicht so recht was er sein will! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.08.15
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