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Inhalt |
Im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko wird die Frau des ehemaligen Sheriffs Roy (Ed Harris) während eines Ausrittes erschossen. Miguel (Michael Peña), ein Mexikaner der versucht illegal in die USA einzuwandern, ist zur falschen Zeit am falschen Ort und wird als vermeintlicher Mörder inhaftiert. Roy versucht daraufhin den Fall aufzuklären, da die Ermittlungen der Polizei ihm nicht hieb- und stichfest scheinen. Zudem möchte Miguels Frau so schnell wie möglich zu ihm. Als sie aber in die Hände korrupter Schleuserbanden gerät, spitzt sich die Lage zu. |
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Originaltitel |
Frontera |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Michael Berry |
Darsteller |
Ed Harris, Michael Peña, Eva Longoria, Amy Madigan, Aden Young |
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Kritik |
Der Zeitpunkt für die Bluray-Veröffentlichung von 'Frontera' ist ideal gewählt. Derzeitig ist das Flüchtlingsthema in Europa in aller Munde, währendem dieses in den USA bereits seit Jahren an der US-mexikanischen Grenze immer wieder für Aufruhr sorgt. Immer wieder geben die illegal einwandernden Mexikaner Grund um Fremdenhass zu schüren, was zur Folge hat dass mittlerweile leider sehr viele US-Amerikaner das Gefühl haben dass lediglich Verbrecher, Drogendealer und Vergewaltiger über die Grenze kommen. Dass es sich dabei um Flüchtlinge handeln könnte die sich in den USA ein besseres Leben erhoffen, mit diesem Gedanken setzen sich vermutlich die wenigsten auseinander. Kurzfilm-Regisseur Michael Berry behandelt nun in seiner Spielfilm-Premiere 'Frontera' genau dieses Thema. Zusammen mit Louis Moulinet schrieb er auch sogleich das Drehbuch, wobei es für Moulinet ebenfalls ein Debütwerk ist was das Drehbuchschreiben anbelangt. Da ist es umso verwunderlicher dass mit Ed Harris ('Apollo 13') gleich ein vierfach Oscar-Nominierter mit dabei ist. Weitere bekannte Darsteller sind Michael Peña ('The Shield', 'Fury') sowie 'Desperate Housewives'-Star Eva Longoria. Politische Themen sind grundsätzlich schwierig zu verfilmen - besonders dieses. Berry schafft es aber überraschend gut dieses heikle Thema nüchtern zu betrachten und trotzdem spannungsgeladen zu inszenieren. Besonders die ersten zwei Drittel wissen zu überzeugen und fesseln den Zuschauer. Was den allgemeinen Gesamteindruck etwas trübt sind allerdings die zahlreich eingearbeiteten Klischees, ohne welche der Film auch bestens ausgekommen wäre. Auch wirkt das letzte Drittel leider in sich nicht ganz harmonisch, nicht immer fokussiert, auch wenn das versöhnliche Ende sehr gut passt. Nichtsdestotrotz: Das Kinodebüt von Michael Berry ist gelungen, auch wenn noch Luft nach oben ist. Talentierte Akteure, stark erzählt und fesselnd umgesetzt, trotz eher schlechter Fokussierung! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.10.15
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