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Inhalt |
Jerry (Ryan Reynolds) ist ein freundlicher Zeitgenosse, welcher mit grossem Spass seinen Job in einer Badewannenfabrik ausführt. Ansonsten wird sein Leben bestimmt von der Beziehung zu seinen Haustieren und - was seine Kollegen nicht wissen - von den gerichtlich angeordneten Sitzungen bei seiner Psychotherapeutin. Die soll sicherstellen dass er regelmässig seine Medikamente einnimmt, um dem schizophrenen Jerry einen geregelten, doch grau-tristen Alltag zu ermöglichen. Doch dann setzt er die Pillen eigenmächtig ab... |
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Originaltitel |
The Voices |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Marjane Satrapi |
Darsteller |
Ryan Reynolds, Gemma Arterton, Anna Kendrick, Jacki Weaver, Ella Smith |
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Kritik |
Die Oscar-nominierte iranische Regisseurin Marjane Satrapi (Animationsfilm 'Persepolis') verschlägt es erstmals nach Übersee. Nach dem gelungenen Spielfilm 'Huhn mit Pflaumen' und dem hierzulande nicht erschienenen 'The Gang of the Jotas' versucht sie sich erstmals mit einem Bein in Hollywood: Mit der deutsch-amerikanischen Produktion 'The Voices'. Gedreht wurde ausschliesslich in Deutschland und mit Ryan Reynolds (Kanada), Gemma Arterton (England), Anna Kendrick (USA) und Jacki Weaver (Australien) ist das Cast nicht nur prominent, sondern auch international gut verstreten. 'The Voices' fällt aber letztendlich nicht aufgrund seines internationalen Charakters auf, sondern wegen seines tiefschwarzen Humors. Serien-Autor Michael R. Perry ('Law & Order', 'The Guardian') versucht sich erstmals alleine an einem Kinofilm-Script - und hat dabei Erfolg. 'The Voices' ist zwar letztendlich sehr schräg ausgefallen - doch in einer massentauglichen Variante, welche den Humor überaus vieler (horror-resistenten) Zuschauer anspricht. Es fliesst viel Blut und nicht selten geht es auch recht makaber zu und her, doch dank der grandiosen Leistung von Ryan Reynolds wird aus dem vermeintlichen Horrorfilm eine waschechte und bitterböse Komödie. Der Streifen besitzt aber auch intelligente Seiten und so kriegt man als Zuschauer kontinuierlich tiefere Einblicke in Jerrys gespaltene Persönlichkeit. Dies führt dazu dass der Film auch immer spannender wird, auch wenn zu Beginn das Tempo hin und wieder ganz leicht zu wünschen übrig liess. Gemma Arterton und Anna Kendrick liessen sich zudem von Reynolds Darbietung inspirieren und liefern ebenfalls eine tolle Leistung ab. Und ganz nach dem Motto „Schräg, schräger, am schrägsten“ wird der Film von einem herrlichen Abspann abgeschlossen, welcher nicht nur im Geiste, sondern auch musikalisch als Ohrwurm hängen bleibt. Herrlich skurril, schwarzer Humor vom Feinsten und dazu ein fantastischer Ryan Reynolds! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.10.15
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