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The Age of Adaline
von Lee Toland Krieger |
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"Ein romantisches und gelungenes Melodrama, welches aber die Plot-Grundlage zu wenig nutzt!" |
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Release: 12. November 2015 |
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Inhalt |
Im Jahre 1935 hört Adaline Bowman (Blake Lively) mit neunundzwanzig Jahren nach einem Unfall auf zu altern. Sie zieht sich zurück, wechselt immer wieder Name und Wohnort, um ihr persönliches Geheimnis zu wahren. Nur ihre Tochter weiss Bescheid. Als sich Jenny, wie sie sich jetzt nennt, gegen ihre Regeln in den charismatischen Ellis Jones (Michiel Huisman) verliebt und bei einem Besuch in seinem Elternhaus die Wahrheit an den Tag kommt, spitzt sich die Situation zu, und sie muss eine Entscheidung fällen. |
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Originaltitel |
The Age of Adaline |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Lee Toland Krieger |
Darsteller |
Blake Lively, Michiel Huisman, Harrison Ford, Ellen Burstyn, Kathy Baker |
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Kritik |
Nach 'The Vicious Kind' (mit Adam Scott) und seinem international erfolgreichen 'Celeste & Jesse Forever' meldet sich der US-amerikanische Regisseur und Autor Lee Toland Krieger mit einem neuen Werk zurück auf der grossen Leinwand: 'Für immer Adaline'. War es bei 'Der seltsame Fall des Benjamin Button' eine umgekehrte Alterung, findet sie nun gar nicht mehr statt. Blake Lively ('Gossip Girl') schlüpft in die Rolle von Adaline Bowman, geboren 1906. Der Film spielt allerdings im Jahre 2013 in Kalifornien. Die gute Frau altert nach einem Unfall nicht mehr, was natürlich so seine Tücken mit sich bringt. Die geliebten Mitmenschen werden immer älter und man selbst bleibt in der Blüte des Lebens stecken. Am intensivsten zeigt sich das am Beispiel von Adalines Tochter, welche zu Zeiten der Handlung das Greisen-Alter erreicht hat. So wirkt es äusserst paradox, wenn Adaline von einer Frau als „Mama“ angesprochen wird, welche mehr wie ihre Grossmutter aussieht. Leider gelingt es Lee Toland Krieger nicht ganz, diese interessanten Feinheiten des Alter-Dilemmas effizient zu Gunsten der Story einzusetzen. Sie bleiben leider Randnotizen und spätestens beim Eintreffen von Ellis (gespielt vom Holländer Michiel Huisman - Daario Naharis aus 'Game of Thrones') rück eine gängige Liebesgeschichte in den Fokus. Nach dem Motto dass Liebe keine Grenzen kennt, entwickelt sich so die Story nach Schema F weiter. Romantisch, solide, aber erwartungsgemäss nichts Weltbewegendes - und zum Filmende hin sogar noch kitschig. Sobald jedoch der Oscar-Nominierte Harrison Ford ('Indiana Jones') seinen ersten Auftritt hat, kommt ein Hauch von Abenteuer und Spannung auf und die Intensität steigt. Doch diese legt sich leider viel zu schnell wieder. Letztendlich ist 'Für immer Adaline' zwar gelungen, doch spielt der Film leider zu wenig mit dem speziellen Umstand des Alterungsstopps der Protagonistin. Ein romantisches und gelungenes Melodrama, welches aber die Plot-Grundlage zu wenig nutzt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.11.15
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