Aktuelle Kritiken
|
|
Mehr...
|
|
DVD Suche
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Inhalt |
Der dreizehnjährige Oskari (Onni Tommila) muss, so verlangt es die Tradition, eine Nacht alleine in den finnischen Bergen verbringen und mit Pfeil und Bogen ein Tier erlegen. Schafft er das, hat er bewiesen, dass er ein ganzer Mann ist. Während seiner Mission wird über ihm die Air Force One von Terroristen abgeschossen. Der US-Präsident kann sich in letzter Minute in eine Rettungskapsel flüchten, wo der Junge ihn findet. Bald sind die beiden selbst Beute, denn die zu allem entschlossenen Attentäter setzen sich auf ihre Spur... |
|
|
|
Originaltitel |
Big Game |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 91 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Jalmari Helander |
Darsteller |
Samuel L. Jackson, Onni Tommila, Ray Stevenson, Victor Garber, Mehmet Kurtulus |
|
|
|
|
|
Kritik |
Der finnische Filmemacher Jalmari Helander erschuf vor fünf Jahren mit 'Rare Exports' einen Kultfilm in seiner Heimat, welcher nicht nur einige Einnahmen generierte sondern auch etliche Filmpreise gewinnen konnte - unter anderem sechs Auszeichnungen bei den Jussi Awards, dem nationalen finnischen Filmpreis. Nun wurde Hollywood auf den Finnen aufmerksam und produzierte 'Big Game' - mit keinem geringeren als dem Oscar-Nominierten Samuel L. Jackson in der Hauptrolle. Für die zweite Hauptrolle wurde der junge Onni Tommila verpflichtet, welcher bereits bei 'Rare Exports' mit dabei war. Das geringe Budget von gerade mal achteinhalb Millionen US-Dollar lässt zwar nicht sehr viel erhoffen, doch der Abschuss der Air Force One im ersten Filmdrittel, welcher die ganze Story ins Rollen bringt, ist doch ganz ordentlich inszeniert. Bis zu diesem Zeitpunkt ist auch noch alles in Ordnung, was Handlungsablauf und Stilrichtung von 'Big Game' angeht. Danach beginnt allerdings in wilder Genre-Mix, welcher sich auf zig Dimensionen zwischen purer Action und einfühlsamer Vater-Sohn-Geschichte ausbreitet. Das Drehbuch ist dabei ebenfalls nicht sehr hilfreich: Ob sich der Film ernst nimmt oder nicht, hängt immer von der aktuellen Szene ab. Die vielen Logiklöcher und die ungereimte Geschichte über den mächtigsten Mann der Welt, welcher auf einen dreizehnjährigen Jungen angewiesen ist, machen es dem Zuschauer zudem schwer, 'Big Game' als durchwegs spannend zu deklarieren. Zumindest hat der Film einiges an Action zu bieten und weiss immerhin in diesen Szenen zu gefallen. Auch die Landschaftsbilder der dichten Wälder des Lapplands sind sehr gelungen und kommen insbesondere in den Anfangsszenen gut zur Geltung. Tolle Unterhaltung, ja. Action, ja. Aber wegen allem anderen muss man diesen Film nicht unbedingt gesehen haben. Nicht sonderlich realistisch und spannend, aber immerhin sehr actionreich und unterhaltsam! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.12.15 Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
|