Der Horror ist überall zuhause! Da wo es Mordschlag, Tod und böse Gestalten gibt, kann auch ein Horrorfilm seinen Ursprung finden. Dass dieser Umstand bei Weihnachts-Produktionen mit Friede-Freue-Eierkuchen-Garantie nicht unbedingt gegeben ist, ist klar. Doch mit dem österreichischen Krampus, einer Schreckgestalt und Begleitung des St. Nikolaus, lassen sich auch Horror-Plots um das heilige Fest herum kreieren. Unter dem simplen Titel 'A Christmas Horror Story' fassen Serien-Regisseur Grant Harvey, Regie-Neuling Steven Hoban und 'Saw IV'-Cutter Brett Sullivan vier Kurgeschichten zu einem knapp einhundert-minütigen Horrorstreifen zusammen und füllen damit eine Marktlücke. Eine der vier Geschichten handelt von drei Teenagern, welche zu später Stunde in ihre Schule einbrechen und im Keller einen mysteriösen Mordschauplatz aufsuchen. Nicht unbedingt weihnachtlich, aber dafür spannend und gruselig. Die zweite Geschichte handelt vom Weihnachtsmann persönlich, welcher damit klarkommen muss dass sich seine Elfen in blutrünstige Zombies verwandeln. Hier das Gegenteil: Sehr „weihnachtlich“, aber trotz viel Blut nur oberflächliche Horror-Stimmung. Die dritte Geschichte um Caprice und Duncan, welche mit ihren Eltern zu ihrer Tante Edda fahren, ist zwar gelungen und stimmig, hätte aber durchaus etwas mehr Zeit gebraucht. Doch die vierte Geschichte, welche sich um einen Wechselbalg dreht, ist ein gefundenes Fressen für alle Horror-Fans und passt auch ganz gut in die Weihnachtsthematik hinein. Die Tatsache, dass die vier Geschichten nicht ineinander verstrickt sind, aber dennoch abwechselnd in Sequenzen erzählt werden, macht den Film sehr kurzweilig. Einziges Bindeglied zwischen den Geschichten ist Dangerous Dan, ein weihnachtsliebender Radiomoderator, gespielt von William 'Captain Kirk' Shatner. Die durchgehend tolle Machart des Filmes, was nicht selbstverständlich ist in dieser Budgetklasse, verhilft 'A Christmas Horror Story' ebenfalls zu einem grundsätzlich genüsslichen Filmvergnügen, auch wenn es natürlich weitaus stimmigere und fesselndere Horror-Alternativen gibt. 4 knapp halbstündige Horror-Kurzgeschichten,
für die mal etwas andere Weihnachtsstimmung! |