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Inhalt |
Mit Jugendfreund Steven Katz (Nick Nolte), zu dem er seit Jahren den Kontakt verloren hat, versucht Bill Bryson (Robert Redford), den 3500 Kilometer langen Appalachian Trail zu stemmen. Auf dem Naturtrip werden Erfolgsautor Bryson und Ex-Alkoholiker Katz mit ihrer Vergangenheit, ihrem Alter und schrägen menschlichen Begegnungen konfrontiert. Zu Beginn der Mission, die jeder aus ihrem Umfeld für verrückt und undurchführbar hält, ist das Durchstehen das primäre Ziel, doch nach der Hälfte des Wegs verändern sich die Prioritäten. |
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Originaltitel |
A Walk in the Woods |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 104 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Ken Kwapis |
Darsteller |
Robert Redford, Nick Nolte, Emma Thompson, Mary Steenburgen, Kristen Schaal |
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Kritik |
Eine grosse Wanderung die zu einem Selbstfindungs-Trip werden soll? Hierbei wird wohl vielen 'Wild - Der grosse Trip' mit Reese Witherspoon ins Gedächtnis gerufen. Das Drama von Jean-Marc Vallée überzeugte vor zwei Jahren mit viel emotionalem Tiefgang, sentimentalen Rückblenden und einer gehörigen Portion Authentizität. Der Pacific Crest Trail im Westen der USA wurde dazu in Angriff genommen - er ist einer der drei so genannten Triple-Crown-Wege in den USA. Der kürzeste von ihnen ist der Appalachian Trail, welcher mit 3500 Kilometer aber immer noch eine stattliche Distanz aufweist. Oscar-Preisträger und Mitbegründer des Sundance Film Festival Robert Redford macht es Witherspoon nun gleich und erzählt in 'A Walk in the Woods' die Geschichte von Bill Bryson, indem er ihn gleich selbst spielt. Wo allerdings 'Wild' ein waschechtes Drama ist, präsentiert sich 'A Walk in the Woods' mehr als Komödie. Bryson ist bekannt für seine, meist humoristischen Reiseberichte. So ist es kaum verwunderlich dass auch seine Romanvorlage vieles enthält das zum Lachen animiert. Adaptiert wurde das Werk von Oscar-Preisträger Michael Arndt ('Toy Story 3', 'Star Wars: Episode VII'). Das Ergebnis? Eine unterhaltsame Komödie, welche von zwei schrulligen alten Männer handelt welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie vertiefen dabei ihre Freundschaft beziehungsweise lassen sie neu aufleben. Serien-Regisseur Ken Kwapis ('Malcolm mittendrin', 'The Office') nahm sich dem Projekt an und konnte neben Redford auch den dreifach Oscar-Nominierten Nick Nolte ('Warrior') und die beiden Oscar-Preisträgerinnen Emma Thompson ('Sinn und Sinnlichkeit') und Mary Steenburgen ('Selbst ist die Braut') verpflichten. 'A Walk in the Woods' ist letztendlich ein gelungenes Roadmovie mit vielen witzigen Ideen und tollen Schauspielern. Thematisch geht es in erster Linie ums Älterwerden, Freundschafts-Treue und Ehrlichkeit. Dieser Umstand nimmt dem grundsätzlich witzigen Film zwar ab und zu den Wind aus den Segeln, doch gesamthaft betrachtet ist 'A Walk in the Woods' ein überaus spassiger Reisebericht - auch wenn hie und da der Slapstick und die klischeehaften Begegnungen etwas überborden. Kein Selbstfindungs-Trip, dafür eine amüsante
Komödie über eine wahre Männerfreundschaft! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.02.16
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