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Inhalt |
Ein einziges Treffen mit einem Luxus-Callgirl genügt, um in Sam Ellis (Patrick Wilson) eine Lawine loszutreten. Der erfolgreiche Staatsanwalt verliert sich zusehends in Sexabenteuern mit Professionellen. Dabei hat er eine sehr attraktive Frau, die für den kleinen Sohn ihre eigene Karriere auf Eis gelegt hat. Aber Sam kann mit den teuren Nummern einfach nicht aufhören. Nicht einmal, als ein Aufstieg in den US-Senat winkt. Doch als das FBI den Escort-Ring aushebt, bei dem Sam Kunde war, droht seine Zukunft an einem Sexskandal zu scheitern... |
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Originaltitel |
Zipper |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 113 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Mora Stephens |
Darsteller |
Patrick Wilson, Lena Headey, Ray Winstone, Richard Dreyfuss, Dianna Agron |
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Kritik |
Zehn Jahre nach ihrem Debütfilm 'Conventioneers' (ausgezeichnet am Florida Film Festival) meldet sich die New Yorker Regisseurin Mora Stephens zurück auf der grossen Leinwand. Wiederum schrieb sie mit Joel Viertel zusammen das Drehbuch, doch für ihren zweiten Film 'Zipper' steht ihr ein weitaus prominenteres und talentierteres Cast zur Verfügung: Der zweifach Golden Globe-Nominierte Patrick Wilson ('Fargo', 'Insidious') ist in der Hauptolle zu sehen, die zweifach Emmy-Nominierte Lena Headey ('Game of Thrones') spielt seine Ehefrau und ausserdem sind mit Oscar-Preisträger Richard Dreyfuss ('Der weisse Hai'), John Cho ('Harold & Kumar') und 'Glee'-Sternchen Dianna Agron noch einige Publikumsmagneten mit dabei. Die Story von 'Zipper' bietet aber dann eigentlich nichts Neues: Ein erfolgreicher Ehemann wird süchtig nach Escort-Girls und setzt damit seine Ehe sowie seine Karriere aufs Spiel. Bis es dann aber zu diesem ersten Fremdgehen kommt, vergeht leider rund eine halbe Stunde Laufzeit - und vorher passiert fast nichts. Das Geschehen plätschert förmlich vor sich hin. Auch danach kommt der Film nur schwer voran, was wohl hauptsächlich der schwachen Figurenzeichnung zu verschulden ist. Wilson spielt Sam Ellis zwar solide, doch die notwendige Tiefe, um sich als Zuschauer in seine Gedankenwelt zu versetzen, wird leider lange nicht erreicht. Erst als Sam’s Ehefrau Jeannie hinter das Doppelleben ihres Mannes kommt, gewinnt 'Zipper' an Fahrt, wird intensiver und somit auch spannender - was in erster Linie einer fantastischen Lena Headey zu verdanken ist. Sie ist es letztendlich, welche auf diesem 'Zipper'-Schiff - das langsam auf einen tosenden Wasserfall zusteuert - das Ruder umreisst. Ihr Dilemma als Ehefrau, welche zum einen enttäuscht über den Vertrauensbruchs ihres Mannes ist, zum anderen jedoch ihren hohen Lebensstandard behalten und die Familie nicht zerstören will, kommt glaubhaft rüber und fesselt vor den Bildschirm. Dank ihr blüht dann gegen Filmende auch Patrick Wilson auf und bringt den lange vermissten Schwung in den, eigentlich gut gegliederten und geschriebenen Polithriller zurück. Leider etwas trist geraten, trotz einem tollen
Drehbuch und einer motivierten Lena Headey! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.03.16 Unser Wertungssystem
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