Decoys
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Kritik
Um eine derart weit her geholte Story auf die Beine zu stellen, benötigt es eine Menge an Fantasie. Der erfahrene Produzent und Autor Tom Berry hat diese und weiss sie in ein Drehbuch, namens ’Todes-Date’ umzusetzen. Bei erstem Betrachten der Story fällt auf, dass diese ziemlich idiotisch und derart unlogisch aufgebaut ist (im Film wird erwähnt, dass die Ausserirdischen durch das Internet auf die Erde aufmerksam wurden…), so dass es den Durchschnittszuschauer erst gar nicht anlockt diesen Film zu schauen.
Dem ist auch so, allerdings nur in den ersten Minuten. Denn bei ’Todes-Date’ handelt es sich um ein weiteres, sehr selten anzutreffendes Spannungsphänomen d.h. der Film wirkt von Anfang an stinklangweilig, wird dann aber von Minute zu Minute spannender. Gegen den Schluss des Filmes krallt man sich regelrecht in den Sessel, solch atemberaubende Stimmung wird erzeugt. Diese spannungsgeladenen Szenen sind jedoch nicht den Schauspielern zu verdanken – ganz im Gegenteil. Diese spielen nämlich mehr als Unterdurchschnittlich. Corey Sevier ist wohl der Prominenteste im Cast – aber das war vor acht Jahren. Da spielte er den kleinen Timmy in ’Lassie’. Diese Rolle kann man mit der in ’Todes-Date’ kaum vergleichen – demnach schwindet auch seine Leistung. Die restlichen weiblichen Schauspieler sind wohl mehr attraktiv als talentiert. Aber auf dieser Tatsache baut ja der Film auf.
Kurz gesagt bietet dieser Film 1A-Schockeffekte, ein gelungener Spannungsaufbau, leider aber auch schlechte Schauspieler und eine weit her geholte Story. Wenn eine bessere Crew dieses Drehbuch übernommen hätte, wäre der Film wohl einiges besser ausgefallen. Aber wer weiss, vielleicht gibt sich Matthew Hastings bei ’Todes-Date 2’ mehr Mühe.
Bild Das Bild erweist sich als sehr detailgetreu und komplett rauschfrei. Anhand der eher dunkel gehaltenen Szenen kann sich die Farbpalette nicht wirklich entfalten, aber die vorhandenen Töne sind sehr gekonnt eingesetzt. Ebenfalls ist auch der Kontrast gelungen, was der Optik in der Wertung zu sehr guten Noten verhilft. |
Sound Der Dolby Digital 5.1-Sound entfaltet sich besonders in der Musik und während den Schock- und Todessequenzen. Ansonsten hält sich der Surround-Sound eher zurück. Beinahe die gesamte Geräuschekulisse wird erstaunlicherweise auf den vorderen drei Speakern wiedergeben. Eigentlich schade. |
Extras
- Making Of
- Trailer
Sehr wenig Sondermaterial, das es jedoch in sich hat. Das sehr lange Making Of lässt keine Wünsche offen. Trotzdem wären etliche andere Extras, wie kleine Featurettes oder nicht verwendete Szenen, angebracht gewesen. Der Trailer gehört ja mittlerweile auch schon zum Sondermaterial-Standard.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Decoys |
Genre | Horror |
Studio | Christal Films & Lion's Gate |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 92 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Matt Hastings |
Darsteller | Stefanie von Pfetten, Kim Poirer, Richard Burgi, Corey Sevier, Nicole Eggert |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.01.05