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Inhalt |
Adam (Joseph Mawle), ein Forst-Wissenschaftler, soll sich um einen Wald in Irland kümmern und zieht mit Ehefrau Clare (Bojana Novakovic) und ihrem neugeborenem Sohn in ein nahegelegenes Grundstück. Die Einheimischen betrachten sein Wirken mit Misstrauen und scheinen zu glauben, dass in dem Wald eine unheimliche übernatürliche Existenz lebt, die man besser nicht belästigt. Adam verweist solcherlei ins Reich der Fabel, lässt sich auch durch bedrohliche Vorzeichen nicht irritieren – und zahlt dabei reichlich Lehrgeld. |
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Originaltitel |
The Woods |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Corin Hardy |
Darsteller |
Joseph Mawle, Bojana Novakovic, Michael McElhatton, Michael Smiley, Stuart Graham |
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Kritik |
'The Hallow' ist das Kinodebüt für Regisseur Corin Hardy, welcher nach drei Kurzfilmen nun den Weg auf die grosse Leinwand gefunden hat. Alle seine Kurzfilme schrieb er selbst, was nun folgerichtig auch bei 'The Hallow' der Fall ist. Und siehe da: Sein Einstand ist gelungen. 'The Hallow' ist durchwegs gelungen und konnte am bekannten Screamfest in Los Angeles gleich fünf Awards gewinnen - bei insgesamt neun zu gewinnenden Preisen ist dies wahrlich eine hervorragende Leistung an diesem Film Festival. Die dementsprechend hohen Erwartungen der Zuschauer werden aber bereits in den ersten Minuten des Filmes befriedigt. Auch wenn sich die ersten Szenen lediglich bei Tageslicht abspielen, herrscht durchgehend eine schaurig-gruselige Atmosphäre. Zudem entzieht der Film sich vollends von gängigen B-Movie-Horrorfilm-Klischees, was zum Beispiel daran zu merken ist, dass man nie das Gefühl hat gleich als Nächstes von einer herumirrenden Maus oder eines umfallenden Besenstiels erschreckt zu werden. Eine der besten Szenen des gesamten Filmes ist dann jene, als Protagonist Adam eines Nachts ein ihn beobachtendes Etwas in den umliegenden Büschen wahrnimmt und mit seinem Fotoobjektiv-Blitz die Umgebung erhellt. Herrlich gruselig. Die unförmigen und morsch wirkenden Hallow versprechen Gänsehaut pur - und ihre Lichtempfindlichkeit ist letztendlich auch für den einen oder anderen leichten Storytwist verantwortlich. Dennoch bietet 'The Hallow' inhaltlich nicht sehr viel und lebt von seiner Atmosphäre. Zudem ist es ein Quasi-Kammerspiel zwischen Adam, seiner Frau Clare und Sohnemann Finn, welches sich in und um ihr neues Waldhaus in Irland abspielt. Joseph Mawle ('The Awakening') und das serbische Serien-Sternchen Bojana Novakovic ('Shameless') spielen dabei auch ganz solide ihre Hauptrollen. Leider ist aber das Ende von 'The Hallow' eher enttäuschend ausgefallen. Auch wenn atmosphärisch das Niveau über die komplette Laufzeit gehalten wird, löst sich gegen Ende alles etwas zu schnell in Luft auf. Auch Adam’s „Wandel“ (um nicht zu viel zu spoilern) hat mehr Tiefs als Hochs und wirkt so nicht gerade förderlich für den weiteren Storyverlauf. Dennoch legt der Streifen die Messlatte für viele essentielle Horrorfilm-Faktoren höher, auch wenn letztendlich nicht alles Gezeigte das Gelbe vom Ei darstellt. Trotz eher lauem Ende und leichten Schwächen im Inhalt ist die Atmosphäre beklemmend gut! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.04.16
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