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Valley of Love
von
Guillaume Nicloux
 

"Die beiden Namen prangen zu Recht ganz gross auf dem Cover! Grundehrliches & tolles Drama!"

 
Release: 24. Mai 2016
 
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Inhalt
Isabelle (Isabelle Huppert) und Gérard (Gérard Depardieu) reisen zu einer seltsamen Verabredung im Death Valley in Kalifornien. Sie leben getrennt und haben sich seit Jahren nicht gesehen. Nun folgen sie einer Einladung ihres Sohnes Michael, die sie sechs Monate nach seinem Selbstmord erhalten haben. Ungeachtet der absurden Situation entschließen sie sich, sich auf das Programm einzulassen, welches Michael als eine Art Nachlass für sie entworfen hat...
 
Originaltitel Valley of Love
Produktionsjahr 2015
Genre Drama
Laufzeit

ca. 92 Minuten

Altersfreigabe ab 6 Jahren
Regie Guillaume Nicloux
Darsteller Isabelle Huppert, Gérard Depardieu, Dan Warner, Aurélia Thiérrée, Dionne Houle
     
Kritik
Der zwölfte Film von Regisseur Guillaume Nicloux, welcher bereits seit den frühen neunziger Jahren Filme dreht, könnte man eigentlich auch als Hommage an zwei bemerkenswerte französische Schauspielgrössen bezeichnen. Denn nach über fünfunddreissig Jahren hat es Nicloux geschafft, Isabelle Huppert und Gérard Depardieu wieder gemeinsam auf die grosse Leinwand zu bringen. 'Loulou' hiess damals ihr gemeinsames Werk und ebnete den Weg für ihre jahrzehntelange, erfolgreiche Karriere. Gérard Depardieu wurde in der Zwischenzeit für einen Oscar nominiert, gewann den Golden Globe für die Komödie 'Green Card' und wurde sagenhafte siebzehn Mal bei den französischen César Awards nominiert. Auch Isabelle Huppert weist mit fünfzehn César-Nominierungen eine beachtliche Bilanz auf und gewann einen der renommierten BAFTA-Awards für das Drama 'La dentellière'. In 'Valley of Love' von Nicloux geht es aber einige Nummern kleiner und ruhiger zu und her. Der Film spielt im quasi menschenleeren Death Valley in den USA und das Cast listet neben Huppert und Depardieu lediglich drei weitere Darsteller, von denen alle jedoch nur wenige Zeilen Text erhielten und zwei Charaktere sogar namenslos bleiben. Bereits zu Beginn merkt man dem Werk den Independent-Charakter deutlich an. Lange Schnitte, wenig Musik, wenig Worte und ein bedingungslos klarer roter Faden. Nicloux schafft es aber trotzdem, aus dem sehr knappen Filmplot in den richtigen Momenten das Tempo anzuziehen und so tatsächlich für eine durchgängige Spannung zu sorgen. Depardieu und Huppert tragen dazu aber genauso viel bei. Da sie mehr oder weniger sich selbst spielen, scheint dies auf den ersten Blick keine grosse Herausforderung zu sein. Doch in Anbetracht dass es im Film um einen am Suizidtod verstorbenen Sohn geht - den die beiden nie gemeinsam hatten - leisten die beiden eine beachtliche Leistung. Letztendlich vergehen die neunzig Minuten zwar wie im Flug, doch jene Zuschauer, welche eine Mainstream-Komödie erwarten und nur wenig Geduld aufweisen können, werden wohl bereits nach wenigen Minuten Däumchen drehen. Sei‘s drum - jene verpassen etwas. Die beiden Namen prangen zu Recht ganz gross auf dem Cover! Grundehrliches & tolles Drama!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Concorde Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.55:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 & DTS-HD Master Audio 2.0
Französisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Featurette
- Deutscher und Original-Kinotrailer

Beim Featurette handelt es sich um ein knapp fünfzehn-minütiges Interview mit Regisseur Guillaume Nicloux. Mehr ausser den originalen Trailern gibt es in den Extras aber leider nicht zu sehen.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.06.16
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