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Robinson Crusoe
von Ben Stassen & Vincent Kesteloot |
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"Technisch überzeugend und eine tolle deutsche
Synchro, aber im gros leider nichts Spezielles!" |
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Release: 2. Juni 2016 |
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Inhalt |
Nach einem fürchterlichen Sturm auf See erwacht der junge Robinson Crusoe am Strand einer unbekannten Insel und trifft direkt auf ihre tierischen Bewohner - einen aufgeweckten Papagei und seine pfiffig-bunte Tier-Clique. Während die anderen vor Angst die Flucht ergreifen, wittert der gelangweilte Papagei seine grosse Chance, endlich auf Reisen zu gehen. Er freundet sich mit dem Schiffbrüchigen an. Trotz Sprachbarrieren herrscht bald zwischen Mensch und Tier Friede, Freude, Kokosnuss - bis plötzlich Gefahr droht... |
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Originaltitel |
Robinson Crusoe |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 90 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Ben Stassen & Vincent Kesteloot |
Stimmen (dt.) |
Matthias Schweighöfer, Kaya Yanar, Cindy aus Marzahn, Dieter Hallervorden, Aylin Tezel |
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Kritik |
Der belgische Regisseur Ben Stassen legte vor acht Jahren nach einigen Kurzfilmen sein Kinodebüt mit dem Animationsfilm 'Fly Me to the Moon' hin. Leider mehr schlecht als recht, doch der zwei Jahre später erschienene 'Sammys Abenteuer' führte zu weitaus besseren Kritiken, was ihm auch eine Nomination an den European Film Awards bescherte. Wie bei erfolgreichen Kinderfilmen üblich, erschien weitere zwei Jahre später die qualitativ ebenbürtige Fortsetzung, welche Stassen zusammen mit Vincent Kesteloot realisierte. Genau jenes Duo veröffentlichte im 2014 'Robinson Crusoe', welcher nun endlich auch hierzulande fürs Heimkino erscheint. Dass für einen kleinen, belgisch-französischen Animationsfilm im deutschsprachigen Raum derart gross geworben wird, liegt wohl hauptsächlich an den prominenten Synchronstimmen. Matthias Schweighöfer, Kaya Yanar, Cindy aus Marzahn sowie auch Dieter Hallervorden verheisst eine tolle Vielfalt - und dass die vier ihr Mundwerk im Griff haben, gemischt mit ihrem komödiantischen Talent, beweisen sie bereits nach wenigen Filmminuten. Sie tragen viel zur guten Unterhaltung bei. 'Robinson Crusoe' erzählt zwar die klassische Geschichte um den gleichnamigen Schiffbrüchigen, allerdings auch aus der Sicht der tierischen Inselbewohner. Dies sorgt für viel Culture-Clash zwischen Mensch und Tier, was Stassen und Kesteloot mit herrlich-komischen Witzen gut einfangen und so die Kurzweil auf einem stets hohen Niveau hält. Auch die technische Machart weiss zu überzeugen und brilliert insbesondere durch beeindruckende Wasser- und Wetter-Effekte. Die Figuren hätte man aber bestimmt noch etwas verniedlichen können, da der Plot unverkennbar auf die ganz Jüngsten ausgerichtet ist. Hier findet sich dann auch die Schwachstelle von 'Robinson Crusoe'. Der Mix zwischen situationskomischer Kinderunterhaltung und scharfzüngigem erwachsenem Witz gelingt leider nicht über die gesamte Laufzeit hinweg und auch sonst besticht die Story nicht mit einer durchgängigen Harmonie. So ist 'Robinson Crusoe' letztendlich zwar ein gelungener Animationsfilm auf einem Niveau von 'Sammys Abenteuer', doch wie eben genannter Film, leider nicht wirklich etwas Herausragendes. Technisch überzeugend und eine tolle deutsche
Synchro, aber im gros leider nichts Spezielles! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.06.16
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