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The Finest Hours
von Craig Gillespie |
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"Die spektakuläre Geschichte wurde toll verfilmt,
auch wenn alles etwas zäh in die Gänge kommt!" |
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Release: 4. August 2016 |
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Inhalt |
Am 18. Februar 1952 fegt ein gewaltiger Sturm über New England. Vor der Küste geraten Schiffe in Seenot, darunter die SS Pendleton. Über dreissig Seeleute werden im Heck des entzweigebrochenen Öltankers eingeschlossen. Offizier Ray Sybert (Casey Affleck) übernimmt die Führung der Mannschaft. Zur gleichen Zeit gibt Daniel Cluff (Eric Bana), Chef der Küstenwache, den Befehl zu einer waghalsigen Rettungsmission. Unter Führung von Bernie Webber (Chris Pine) stechen vier Männer in einem kleinen Holzboot in See. |
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Originaltitel |
The Finest Hours |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 117 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Craig Gillespie |
Darsteller |
Chris Pine, Casey Affleck, Ben Foster, Eric Bana, Holliday Grainger |
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Kritik |
Die United States Coast Guard gibt es bereits seit über zweihundert Jahren. Doch ein Ereignis, nicht einmal allzu lange her, gilt nach wie vor als bedeutendster Vorfall in der Geschichte der US-Küstenwache: Im Winter 1952 lässt ein gewaltiger Sturm zwei Öltanker entzwei brechen - und die Rettung eines der beiden erfolgte über ein kleines Holzboot unter der Leitung von Bernie Webber. Dieser vollbrachte damit eine heldenhafte Leistung und riskierte währendem sein Leben nicht nur einmal. Regisseur Craig Gillespie ('Lars und die Frauen') widmet seinen fünften Kinofilm diesem Historiendrama und darf dank Chris Pine ('Star Trek'), dem Oscar-Nominierten Casey Affleck ('Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford') und Eric Bana ('Munich') auf ein tolles Cast zurückgreifen. Letztendlich ist 'The Finest Hours' dann auch überaus gelungen, auch wenn das Werk zu Beginn noch mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen hat. So ist es zwar gut gemeint, die Liebesgeschichte zwischen Bernie und Miriam (Holliday Grainger) miteinzubinden, doch dieses Vorhaben ist leider extrem holprig ausgefallen. Hinzu kommt, dass diese Geschichte für die eigentliche Rettungsmission gar nicht nötig gewesen wäre. Der Film kommt aber glücklicherweise trotzdem in Fahrt - und zwar genau zu jenem Zeitpunkt, in dem das Unglück eintritt. Das Auseinanderbrechen des Öltankers ist schlichtweg beeindruckend und die Inszenierung davon beklemmend intensiv. Auch das Aufbrechen von Bernie mit seinem Vier-Mann-Rettungsteam zum havarierten Schiff ist toll dargestellt und fesselt den Zuschauer nicht nur beim Überqueren der Sandbank und monströsen Riesenwellen an den Bildschirm. Der „Katastrophen-Teil“ des Dramas ist damit wahrhaftig gelungen - und so ist es eigentlich erstaunlich, dass der Streifen an den Kinokassen dermassen gefloppt hat. In den drei Monaten Kinolaufzeit konnten vom achtzig Millionen US-Dollar-Budget gerade mal etwas mehr als fünfzig Millionen wieder eingespielt werden. Schade, verdient hätte es der Streifen allemal und mit ein bisschen mehr Werbetrommel-Rühren wären die ansonsten sehr geschichts-interessierten Amerikaner bestimmt zahlreicher vorbeigekommen. Die spektakuläre Geschichte wurde toll verfilmt,
auch wenn alles etwas zäh in die Gänge kommt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.08.16
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