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Inhalt |
Der junge FBI-Agent Johnny Utah (Luke Bracey) infiltriert ein Team von Extremsportlern unter der Führung von Bodhi (Edgar Ramírez), das unter Verdacht steht, eine Reihe von beispiellosen und sehr ausgeklügelten Angriffen auf Unternehmen begangen zu haben. Auf seiner gefährlichen Undercover-Mission kämpft Utah nicht nur um sein Leben, sondern versucht auch, das Extremsportler-Team als die Architekten der wahnwitzigen Verbrechen zu überführen, die das Bestehen der weltweiten Finanzmärkte bedrohen. |
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Originaltitel |
Point Break |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 113 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Ericson Core |
Darsteller |
Edgar Ramírez, Luke Bracey, Ray Winstone, Teresa Palmer, Matias Varela |
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Kritik |
Ein ideales Erfolgsrezept um möglichst viele junge und hippe Menschen in die Kinos zu locken? Die Antwort: Ein Actionkrimi mit FBI-Beteiligung, welcher grundsätzlich sowieso immer gut zieht, und das Einbinden von Extremsportarten was für den nötigen Nervenkitzel sorgt. 'Point Break' verbindet diese beiden Eigenschaften zu einem einzigen Film, doch die Idee ist nicht neu. Bereits 1991 erkannte dieses Potential die mittlerweile zweifach Oscar-prämierte Regisseurin Kathryn Bigelow ('The Hurt Locker') und liess mit Patrick Swayze und Keanu Reeves damals zwei aufstrebende Youngstars mitwirken. Diese prominente Besetzung fehlt nun etwas im Remake von Regisseur Ericson Core. Es ist erst der zweite Kinofilm des Kameramannes - und das nach fast zehn Jahren Schaffenspause auf dem Regiestuhl. Aber wie man erahnen kann, liegt der Fokus bei einem Kameramann natürlich eher weniger auf einer tiefgründigen, spannend-packenden Krimigeschichte, sondern auf der bildgewaltigen Inszenierung der Extremsportarten. Waren es bei der 1991er-Version mehrheitlich „nur“ Surfen und Fallschirmspringen, reicht das Sortiment dieses Mal von MotoX und Base Jumps über Snowboarden und Wingsuit-Fliegen bis hin zum Free-Solo-Climbing. Surfen und Fallschirmspringen sind natürlich ebenfalls wieder mit dabei, wirken aber neben all den neuzeitlicheren Sportarten beinahe etwas altmodisch. Die actionreiche Inszenierung von Ericson Core - mit erwartungsgemäss tollen Bildern - lässt aber beinahe jede Sportaktion toll aussehen. Als Werbefilm (die Aufnahmen hätte problemlos die Marke Red Bull übernehmen können), funktioniert 'Point Break' sehr gut. Doch als Actionkrimi fehlt dem Werk doch so einiges. Die Dialoge sind mehrheitlich Müll und tragen den Film überhaupt nicht weiter. Zudem wirkt die FBI-Geschichte sehr aufgesetzt und dem Von-Null-auf-Hundert-Neuling Johnny werden in seiner Position extrem viele Freiheiten gewährt. Was gerade eine tolle Überleitung zum nächsten grossen Manko ist: Logik. Hier muss man als Zuschauer oftmals beide Augen zudrücken - nicht nur in Story-technischen Belangen, sondern auch oftmals in den Sportszenen selbst. Letzteres nützt diesen Szenen allerdings, um noch Spektakuläreres zu zeigen. Kurzum: Kopf ausschalten und geniessen und so werden die knapp zwei Stunden Laufzeit dennoch zu einem grundsätzlich unterhaltsamen Film. Pures Adrenalin! Bildgewaltig & toll inszeniert!
Doch die Story wird dabei leider vernachlässigt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.08.16
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