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Inhalt |
Vom Büro mit Panoramablick direkt hinter schwedische Gardinen: Nachdem die extrem erfolgreiche Unternehmerin Michelle Darnell (Melissa McCarthy) beim Handeln mit Insiderinformationen erwischt wird, wandert sie direkt ins Gefängnis. Wieder auf freiem Fuss, will sie sich der Welt nun als ehrbar und rechtschaffen präsentieren. Doch die "Chefin" steckt noch in ihr und alte Angewohnheiten schwinden nicht einfach so. Ausserdem ist nicht jeder, der von Michelle damals aufs Kreuz gelegt wurde, bereit, ohne Weiteres zu vergeben und zu vergessen. |
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Originaltitel |
The Boss |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 104 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Ben Falcone |
Darsteller |
Melissa McCarthy, Kristen Bell, Peter Dinklage, Ella Anderson, Tyler Labine |
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Kritik |
Dass sich Melissa McCarthy für nichts zu schade ist, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Daher kommt es immer öfters vor, dass die 46-jährige Oscar-Nominierte in Rollen schlüpft, welche ihr nicht unbedingt auf den Leib geschneidert sind, aber sie aus diesem Grund das Publikum trotzdem überzeugen möchte. Nun versucht sie sich als extrem erfolgreiche Firmenmagnatin mit kessem Rotschopf. Der Streifen nennt sich schlicht 'The Boss' und Ben Falcone, ihr Ehemann, führt dabei Regie. Dieser versucht sich damit nach dem eher missratenen 'Tammy' (ebenfalls mit Melissa McCarthy in der Hauptrolle) an seinem zweiten Spielfilm als Regisseur. Wie zu erwarten war, gibt es auch bei diesem McCarthy-Film viel Slapstick zu sehen. Der Humor schwankt dabei zwischen platt-peinlich und überraschend amüsant-unterhaltsam. Eine Schlägerei unter Müttern und Mädchen wird so zu einem actionkomödiantischen Highlight, wobei es auch Szenen gibt (wie zum Beispiel einem ausgiebigen Abtasten von Brüsten zwischen McCarthy und Nebendarstellerin Kristen Bell), bei welchem man als Zuschauer nur bedenklich den Kopf schüttelt. Ein ähnliches Mass an Highlights wie der Humor bietet auch die Story. Ein Idealbeispiel um den Stempel "Solide" verpasst zu bekommen: Die Geschichte unterhält zwar ganz gut und kommt temporeich voran, doch sie ist sehr vorhersehbar und auch die streng definierten Charaktere mit ihren dominierenden Klischees sorgen für wenig Überraschungen. Das Highlight des Filmes ist aber die rauschende Schlussszene mit einem "Überfall auf ein konkurrierendes Unternehmen" - um nicht zu viel vorneweg zu nehmen. Dieser Mix aus Action und Komödie funktioniert wunderbar und hätte in einem höheren Ausmass dem Streifen sehr gut getan. Doch leider kriegt man über weite Strecken hinweg lediglich eine schlichte Slapstick-Komödie geboten, welche qualitätsmässig zwar sehr schwankt, doch gesamthaft nicht als grundsätzlich schlecht bezeichnet werden kann. Solide und amüsant, jedoch ein Slapstick-Mass
welches zwischen Witzig und Peinlich pendelt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.09.16 Unser Wertungssystem
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