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Inhalt |
Seit der grossen Zombie-Apokalypse ist die Welt eine andere geworden. Zwei Milliarden Tote und unzählige traumatisierte Seelen hat die Pandemie gekostet. Doch selbst aus Katastrophen kann man Profit schlagen. Mit dem Rezort wurde ein einzigartiger Ort geschaffen, der Luxusferien auf einer Trauminsel mit dem Nervenkitzel von Zombie-Jagd verbindet. Ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem hält die zum Abschuss freigegebenen Untoten dabei in Schach - bis es versagt. Eine Gruppe von Amateur-Jägern wird plötzlich zu Gejagten. |
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Originaltitel |
The Rezort |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 91 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Steve Barker |
Darsteller |
Dougray Scott, Jessica De Gouw, Martin McCann, Robert Firth, Richard Laing |
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Kritik |
Der britische Regisseur Steve Barker kann scheinbar nicht genug von den Untoten kriegen. Nach den zwei 'Outpost'-Filmen, in denen es sich um Nazi-Zombies aus dem Zweiten Weltkrieg dreht, widmet er sich nun seinem dritten Spielfilm als Regisseur - erneut mit Zombies. 'The Rezort' nennt sich dieser und wirbt mit dem Slogan "'Jurassic Park' trifft auf 'The Walking Dead'". Und so schräg diese Idee auch klingen mag, so passend beschreibt dieser Satz den gesamten Film. Eine Insel voll mit Zombies - zum Abschuss freigegeben für zahlende Touristen. 'The Rezort' behandelt unzählige Themen: So stehen natürlich Zombie-Horror und Baller-Action im Vordergrund, aber auch die Eigenschaften eines Survival-Thriller schleichen sich mit der Zeit ein. Hinzu kommen zig philosophische Aspekte: Haben die Zombies Gefühle? Verspüren sie Rache? Agieren sie instinktiv? Wie werden sie "wiederhergestellt"? Und so weiter. Natürlich tauchen bei findigen Zuschauer auch sehr bald Logikfragen auf, welche zwar bei einem Film in diesem Format auftauchen müssen - doch nicht gleich so zahlreich. So schwankt 'The Rezort' trotz gutem und packenden Start schon sehr bald zwischen Comedyslasher und ernsthaftem Horrordrama. Denn der Film nimmt sich zu jeder Zeit ernst. Das kann auch ganz gut funktionieren, doch dazu hätte das Drehbuch sowie auch die Charakterdarstellung einen ordentlichen Feinschliff erhalten sollen. Auch wenn das Rundherum stimmt, so sind es letztendlich die Darsteller, welche im Mittelteil des Filmes einen leichten Ermüdungseffekt beim Zuschauer hervorrufen. Alle Charaktere sind ab der ersten Minute an durchschaubar und agieren strikt nach den Erwartungen und ihren Klischees. Da ist es ganz gut, peppt Barker das Ganze regelmässig mit ordentlichen Action-Portionen auf, so dass Langeweile selten aufkommt. Das Ende spitzt sich dann spannungstechnisch nochmals richtig zu - und viele würde wahrscheinlich nach der Schlussszene sehr gerne weiterschauen... Zombietöten als Vergnügungsattraktion! Trotz
blassen Figuren weiss der Film zu unterhalten! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.09.16
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