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The Neon Demon
von
Nicolas Winding Refn
 

"Farbintensiv, unkonventionell, stimmungsvoll! Ein kleines Kunstwerk, aber Geschmackssache!"

 
Release: 27. Oktober 2016
 
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Inhalt
Jesse (Elle Fanning), bildhübsch, lebensfroh und ehrgeizig, zieht nach Los Angeles, um dort als Model Karriere zu machen. Bald trifft sie in der "Stadt der Engel" auf eine Gruppe von Frauen, die von Schönheit und der Gier nach Ruhm geradezu besessen sind. Sie stellt fest, dass in dem Geschäft, in dem ausschliesslich das Aussehen zählt, Neid, Missgunst und Hass regieren. Nur wenige schaffen den Durchbruch, entsprechend sind alle Mittel erlaubt, um die Konkurrentinnen auf dem Weg ganz nach oben auszustechen.
 
Originaltitel The Neon Demon
Produktionsjahr 2016
Genre Thriller
Laufzeit

ca. 118 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Nicolas Winding Refn
Darsteller Elle Fanning, Karl Glusman, Jena Malone, Bella Heathcote, Keanu Reeves
     
Kritik
Der Regisseur und gebürtige Däne Nicolas Winding Refn sorgte vor fünf Jahren mit seiner ersten US-Produktion 'Drive' für Aufsehen, welche sogleich eine Oscar- sowie eine Golden Globe-Nomination erhielt. Drei Jahre später versuchte er sich inszenatorisch stilvoller mit 'Only God Forgives' (erneut mit Ryan Gosling), wofür er jedoch sehr gemischte Kritiken erhielt. Der 'So-Bad-It's-Good'-Preis an den Guardian Film Awards spricht diesbezüglich wohl Bände. Nun, weitere drei Jahre später, meldet er sich erneut zurück: Mit 'The Neon Demon'. Wie das Cover bereits vermuten lässt, übernimmt die Stilistik eine tragende Rolle in diesem Werk über die abgebrühte Modewelt in Los Angeles. Die Hauptrolle spielt Elle Fanning, die jüngere "Version" ihrer berühmten Schwester Dakota, - und das mit gerade mal siebzehn Jahren. Da sie im Film jedoch eine sechzehn-jährige spielt, passt dies wie die Faust aufs Auge - so wie auch ihr natürliches, bildhübsches Antlitz. Wer sich allerdings auf einen konventionelle Thriller aus der erbarmungslosen und knallharten Modewelt freut, der kennt wohl die Werke von Nicolas Winding Refn noch nicht. Zur Enttäuschung aller Mainstream-Kinobesucher orientiert er sich ganz klar an 'Only God Forgives', als am erfolgreichen 'Drive'. Was heisst: Die künstlerische Inszenierung steht ganz klar vor einer konventionellen Story. Zu erwartende Themen wie Jugendwahn und Schönheitsoperationen werden nur am Rande behandelt, im Fokus steht ganz klar Jesse, gespielt von der erfahrenen Elle Fanning, welche ihre Rolle schlichtweg perfekt spielt. 'The Neon Demon' wird zu einer wahrhaftigen Stil-Orgie. Die Handlung kommt kaum voran und dennoch spürt man stets ein Tempodrang im Nacken. Lange Bildeinstellungen werden durch einen überaus tollen und passenden Soundtrack zum Leben erweckt, dagegen werden actionreiche Szenen überraschend ruhig abgehandelt. Die Story verlieren wohl die meisten Zuschauer irgendwann mal aus den Augen und geben sich (hoffentlich) schlichtweg den optischen und akustischen Genüssen des Filmes hin. Klar, 'The Neon Demon' ist nicht für jeden geeignet, lässt unglaublich viele Fragen offen und treibt es mit der Grösse des Interpretationsspielraums an die Spitze. Doch ein gewisser "Wow"-Effekt bleibt nach dem Film wohl bei jedem Zuschauer hängen. Farbintensiv, unkonventionell, stimmungsvoll! Ein kleines Kunstwerk, aber Geschmackssache!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Impuls Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Audiokommentar mit Nicolas Winding Refn und Elle Fanning
- Interviews mit Nicolas Winding Refn
- Nicolas Winding Refn - Storytellers
- Interview mit Komponist Cliff Martinez bei Soundtrack Cologne
- Behind the Scenes
- Intro von Nicolas Winding Refn
- Teaser
- Trailer
- Bildergalerie

Das Bonusmaterial bietet mehrere Interviews mit dem Regisseur, ein zwanzig-minütiges Storyteller-Featurette, ein ebenso langes Interview mit Komponist Martinez sowie ein kurzes, vier-minütiges Behind-the-Scenes-Special.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.11.16
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