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The Legend of Tarzan
von
David Yates
 

"Bildgewaltig und kurzweilig, auch wenn daraus nicht die grosse Tarzan-Referenz geworden ist!"

 
Release: 1. Dezember 2016
 
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Inhalt
Vor Jahren hat der als Tarzan bekannte Brite (Alexander Skarsgård) den afrikanischen Dschungel verlassen, um als adliger John Clayton III, Lord Greystoke, mit seiner geliebten Frau Jane (Margot Robbie) ein standesgemässes Leben zu führen. Jetzt wird er vom Parlament als Sonderbotschafter für Handelsfragen zurück in den Kongo geschickt, ohne zu ahnen, dass er nur als Schachfigur in einem tödlichen Komplott aus Rache und Habgier dienen soll - eingefädelt hat es der Belgier Captain Leon Rom (Christoph Waltz).
 
Originaltitel The Legend of Tarzan
Produktionsjahr 2016
Genre Abenteuer
Laufzeit

ca. 110 Minuten

Altersfreigabe ab 12 Jahren
Regie David Yates
Darsteller Alexander Skarsgård, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson, Margot Robbie, Sidney Ralitsoele
     
Kritik
Der Roman 'Tarzan bei den Affen' des US-Schriftstellers Edgar Rice Burroughs von 1912 ist zweifelsohne weltbekannt - und nicht erst seit der erfolgreichen Disney-Zeichentrick-Adaption von 1999. Über einhundert Filme gibt es mittlerweile, welche - lose oder exakt - auf Burroughs' Roman basieren. Nun folgt ein weiterer Tarzan-Streifen – von keinem geringeren als 'Harry Potter'-Regisseur David Yates. Den Zuschauer erwartet eine aufwendige Realverfilmung, welche jedoch nicht dem klassischen Roman folgt, sondern damit beginnt, dass Tarzan als John Clayton III., Lord Greystoke mit seiner Frau Jane in London wohnt. Gespielt wird er von 'True Blood'-Star Alexander Skarsgård, aus einer langen Liste weiterer Kandidaten (sogar der Schwimmer Michael Phelps war im Gespräch für die Rolle). Jane wird von Margot Robbie gespielt und der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz fungiert (wieder einmal) als Bösewicht. Auch der Oscar-Nominierte Samuel L. Jackson ist mit dabei - und spielt einen US-Amerikaner, welcher Beweise für die Versklavung der einheimischen Bevölkerung Kongos finden will. Man sieht: Es geht um weit mehr als "Ich Tarzan, du Jane". Die bekannten Szenen aus dem Roman von Burroughs werden in gut inszenierten Rückblenden miteingebunden, doch der Hauptaspekt liegt zu Beginn bei Tarzan selbst, welcher als - mittlerweile Lord - wieder zurück in den Dschungel geschickt wird. Dort überzeugen insbesondere die technischen Aspekte. So wirken alle Tiere überaus realitätsnah - nicht nur optisch sondern auch vom Verhalten her. Erstmals wird auch das gefährlichste Tier Afrikas, das Flusspferd, auch wirklich so dargestellt - furchteinflössend und beeindruckend. Der Film hat aber nicht nur schöne Bilder von Dschungel und Tierwelt zu bieten, sondern auch jede Menge Action und Abwechslung. Von dem Zeitpunkt an, als Jane die Gefangene von Rom wird, gewinnt der Film an Tempo und wird zu einer klassischen Verfolgungsjagd zu Land und Wasser. Dies hat zwar den Nachteil dass der Streifen zu einem Standard-Actionfilm im Dschungel "degradiert" wird, doch der Unterhaltungswert stimmt trotzdem. Die vielen Details, welche einen Film einzigartig machen, fehlen aber letzten Endes. So ist 'Legend of Tarzan' zwar ein sehenswertes Stück Film, doch um bei den ganz Grossen mitzuwirken fehlt dem Streifen doch noch so einiges. Bildgewaltig und kurzweilig, auch wenn daraus nicht die grosse Tarzan-Referenz geworden ist!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Warner Bros. Pictures
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Atmos
Englisch: Dolby Atmos
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Der neue Tarzan
- Die Entstehung des virtuellen Dschungels
- Kämpfe und Brutale Schlägereien
- Die unerschöpfliche Liebe von Tarzan und Jane
- Gabun auf der Leinwand
- Engagement für die NGO 'Stop Ivory'

Das Bonusmaterial bringt es auf fast eine Stunde Laufzeit, wovon 'Der neue Tarzan', das dreiteilige 'Kämpfe und Brutale Schlägereien' sowie das Digital Making Of 'Die Entstehung des virtuellen Dschungels' mit je fünfzehn Minuten die längsten Features bilden.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.12.16
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