Aktuelle Kritiken
|
|
Mehr...
|
|
DVD Suche
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Swiss Army Man
von Dan Kwan & Daniel Scheinert |
|
"Schräg, schräger, 'Swiss Army Man'! Doch der Film hat zwischen den Zeilen einiges zu bieten!" |
|
|
|
|
Release: 15. Februar 2017 |
|
> Kaufen bei Cede.ch |
> Kaufen bei Exlibris.ch |
|
|
|
Inhalt |
Hank (Paul Dano) ist auf einer einsamen Insel gestrandet. Völlig desillusioniert von seiner Situation beschliesst er sich das Leben zu nehmen. Als er schon am Strick hängt, entdeckt er am Strand einen weiteren angespülten Körper. Blöd nur, dass dieser, von ihm Manny (Daniel Radcliffe) getaufte Mann, tot ist. Bald jedoch entdeckt Hank, dass Manny deswegen aber noch lange nicht leblos ist. Nicht nur, dass Hank sich endlich wieder mit jemandem unterhalten kann, dank der aussergewöhnlichen Fähigkeiten von Manny naht auch die Rettung. |
|
|
|
Originaltitel |
Swiss Army Man |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Dan Kwan & Daniel Scheinert |
Darsteller |
Paul Dano, Daniel Radcliffe, Mary Elizabeth Winstead, Antonia Ribero, Timothy Eulich |
|
|
|
|
|
Kritik |
Nein, es handelt sich bei 'Swiss Army Man' leider nicht um die Hollywood-Verfilmung eines Soldaten der Schweizer Armee. Zwar top-besetzt mit dem Golden Globe-nominierten Paul Dano, Daniel Radcliffe ('Harry Potter') und Mary Elizabeth Winstead ('10 Cloverfield Lane'), widmet sich das Kinodebüt der beiden Regisseure Dan Kwan und Daniel Scheinert etwas komplett anderem. Kurzum geht es um einen Schiffbrüchigen auf einer einsamen Insel, welcher kurz davor ist sich das Leben zu nehmen. In diesem Moment wird eine Leiche angespült, mit welcher er sein soziales Defizit ausgleicht und sich beginnt mit ihr zu unterhalten. Soweit, so gut - klingt nach einem anspruchsvollen Drama mit emotionalem Tiefgang und dem diffizilen Eindringen in die menschliche Psyche. Doch bei 'Swiss Army Man' kommt es anders. Das 'Swiss Army' im Namen steht für das beliebte Schweizer Taschenmesser. Denn Manny, wie die Leiche von Hank genannt wird, besitzt unglaublich irre Fähigkeiten: Er dient als Trinkwasser-Spender, kann als Gewehr und Katapult eingesetzt werden oder aber auch als Jet-Ski - was bereits nach fünf Filmminuten passiert und Hank so, zusammen mit Manny, von der einsamen Insel verschwindet. Denkt man sich all diese schrägen Kuriositäten weg, so hat 'Swiss Army Man' aber tatsächlich einiges zu bieten. Auch wenn der Film vergangenen Sommer wegen etwas ganz anderem in die Schlagzeilen kam: Bei seiner Premiere am Sundance Film Festival verliessen viele Zuschauer den Saal noch während des Filmes frühzeitig. Es braucht nun mal Geduld, sich in die - zugegeben schräge - Welt von 'Swiss Army Man' zu versetzen. Klar, im ersten Filmdrittel furzt Manny mehrheitlich und Hank hat nicht wirklich einen Plan parat. Doch all dies schweisst sich gegen Filmende zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Fragen des Zuschauers, ob nun Manny tatsächlich existiert, ob er wirklich sprechen kann oder ob seine "Superkräfte" echt sind, stehen erstaunlich selten im Vordergrund. Das Finale passt dann auch ganz gut zum gesamten Film - und auch wenn am Schluss nicht ganz alle Fragen auf dem Silbertablett beantwortet werden, wird man den Abspann trotzdem mit einem Lächeln auf den Lippen geniessen. Schräg, schräger, 'Swiss Army Man'! Doch der Film hat zwischen den Zeilen einiges zu bieten! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.02.17 Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
|