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Inhalt |
Poppy ist die Tochter des Königs der Trolle, einem Volk, das es liebt zu singen, zu tanzen und zu feiern. Ihr glückliches Leben gerät aus den Fugen, als die bösen Nachbarn einige der Trolle entführen. Poppy bittet Branch um Hilfe, der einzige Troll, der pessimistisch und unglücklich ist. Denn nur er weiss, wohin die Trolle verschleppt wurden. Gemeinsam machen sie sich auf die gefährliche Reise, in deren Verlauf Poppy's Optimismus auf die Probe gestellt wird und es ausgerechnet an Branch hängt, das Glück zurückzubringen. |
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Originaltitel |
Trolls |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Walt Dohrn & Mike Mitchell |
Stimmen (eng.) |
Anna Kendrick, Justin Timberlake, Zooey Deschanel, Russell Brand, John Cleese |
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Kritik |
Die Kinder der neunziger Jahre kennen sie bestimmt noch: Die Zaubertrolle mit den kugelrunden Augen und den neonfarbigen, langen Haaren. International bekannt geworden durch die Firma Hasbro, erlebten die Trolle in den Neunzigern einen waschechten Boom - sogar mit eigenem Videospiel. Nun scheinen die Zaubertrolle ein Comeback zu feiern - in einem eigenen Animationsfilm von DreamWorks Animation. Bereits elf Oscar-Nominationen als Bester Animationsfilm durfte DreamWorks Animation bisher verzeichnen, doch der letzte Gewinn liegt mit ' Wallace & Gromit' bereits elf Jahre in der Vergangenheit. Doch vielleicht ändert sich dies mit 'Trolls'? Denn der Streifen ist tatsächlich Oscar-nominiert für die bald anstehenden Academy Awards - doch nicht für den Film, sondern für den Besten Originalsong. Und hier stehen die Chancen tatsächlich sehr gut: Es handelt sich dabei um den Sommerhit 'Can't Stop the Feeling!' von Justin Timberlake. Ein Ohrwurm par excellence und damit auch ein ernstzunehmender Oscar-Kandidat. Die Musik ist wahrlich dominierend in 'Trolls'. Alle Songs sind gut gelaunt, laden zum Mitwippen und -summen ein und versprühen ein wohliges Gefühl beim Zuschauer. Unterstützt werden diese durch eine visuell beeindruckende Szenerie: Farbenfroh, mit viel Glitzer und überaus tollen Effekten. Nahezu technisch perfekt präsentiert sich damit 'Trolls' und macht so Machart-technisch alles richtig. Auch die einzelnen Charaktere sind gelungen und wirken trotz den "strengen Troll-Vorgaben" hinsichtlich der langen Haare und den fast identischen Gesichtszügen sehr unterschiedlich. Das Hauptproblem findet sich dann leider in der Inszenierung der Story. Die Macher setzen voll und ganz auf den Humor. Emotionale Tiefe entsteht beinahe nie, da die Witze und Spässe im Minutentakt daherkommen und stets alles übertrumpfen. Zudem besitzt der Streifen auch keinerlei Spannungsaufbau. Denn die Bergen-Bösewichte wirken leider nie richtig böse. Sie sehen zwar scheusslich aus, doch dass sie tatsächlich jemals einen Troll fressen würden, nimmt man ihnen schlichtweg nicht ab. So ist 'Trolls' letzten Endes zwar optisch und akustisch gelungen, doch hinsichtlich der Story gibt es noch viel bessere Alternativen im Animationsfilm-Genre. Storytechnisch zwar eher dürftig, doch visuell
überzeugend und musikalisch mitreissend! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.02.17 Unser Wertungssystem
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