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The Infiltrator
von Brad Furman |
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"Zu viel Inhalt und zu wenig Zeit. 'The Infiltrator' ist leider zu holprig und unausgeglichen erzählt!" |
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Release: 9. Februar 2017 |
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Inhalt |
Unter dem Decknamen Bob Musella macht sich der amerikanische Zollbehördenagent Robert Mazur (Bryan Cranston) lieb Kind bei den Drogenkartellen, denen er dabei hilft ihr Geld zu waschen. Aber Mazur sammelt in Wahrheit nur Informationen und folgt der Spur des Geldes zu den eigentlichen Drahtziehern: Ihm gelingt es, das grösste Kartell der Welt zu infiltrieren und die Geldwäscheaktivitäten von Pablo Escobar aufzudecken. Je näher er der Macht kommt, desto grösser wird indes aber auch die Gefahr, in die er sich dabei begibt. |
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Originaltitel |
The Infiltrator |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 127 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Brad Furman |
Darsteller |
Bryan Cranston, John Leguizamo, Diane Kruger, Daniel Mays, Tom Vaughan-Lawlor |
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Kritik |
Pablo Escobar ist heutzutage fast jedem ein Begriff. Der Kolumbianer war der wohl mächtigste Drogenhändler aller Zeiten - und demzufolge auch oft Inspiration für Kinofilme über dessen Leben oder dem seiner Zwischenmänner. 'The Infiltrator' ist ein solcher Film, erzählt die Dinge aber aus Sicht des Undercover-Cops Robert Mazur, welcher auch tatsächlich existierte. Regie führet dabei Brad Furman, dessen Kinodebüt 'Der Mandant' sowie der darauffolgende 'The Take' sehr gelungen sind - bis auf seinen dritten Streifen 'Runner Runner', welcher trotz Ben Affleck, Justin Timberlake und Gemma Arterton an den US-Kinokassen floppte. Nach drei Jahren Pause folgt nun mit besagtem 'The Infiltrator' sein vierter Streifen - basierend auf den gleichnamigen Memoiren von Robert Mazur. Dieser Mann hat dem Tod bereits einige Male wortwörtlich ins Gesicht geschaut und seine Memoiren geben genügend Material her um gleich eine ganze Serie zu füllen. Brad Furman und Autorin Ellen Sue Brown (ihr Kinodebüt) versuchten aber seine sonst schon sehr komplexe und umfangreiche Undercover-Arbeit, welche über Jahre hinweg dauerte, in einen einzigen Film zu packen - und scheitern dabei leider. Es ist nicht erstaunlich, dass die finale Laufzeit von 'The Infiltrator' mehr als zwei Stunden beträgt, denn der Inhalt quillt förmlich über. Als Zuschauer muss man pausenlos am Ball bleiben - auch da das Erzählte nicht wirklich fokussiert aufgezeigt wird und viele Zeitsprünge und Ortswechsel beinhaltet. Spannung kommt bei einem solchen Story-Wirrwarr leider keine auf. Viele Sequenzen funktionieren dank der soliden Machart zwar ganz gut, doch gesamthaft betrachtet ist es ein grosses Durcheinander - und zwischen den Zeilen betrachtet leider lediglich ein Durchschnitts-Undercover-Krimi. Bryan Cranston spielt zwar die Hauptrolle überzeugend und auch John Leguizamo weiss zu gefallen, doch bei dieser Inszenierung wirken die beiden lediglich wie Marionetten - da ihre Handlungen oftmals erst danach schlüssig werden. Tolle Dialoge zweifelsohne und gut vorgetragen - aber leider auch eine schlechte Nachvollziehbarkeit. So endet 'The Infiltrator' nach über zwei Stunden zwar mit einem aufregenden Finale, doch was bis dahin genau passiert ist, werden wohl nur die wenigsten Zuschauer detailliert beschreiben können. Zu viel Inhalt und zu wenig Zeit. 'The Infiltrator' ist leider zu holprig und unausgeglichen erzählt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.02.17
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