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Monsters, Inc.



Release:
1. April 2004

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Kurzkritik:
Ungeheuer witzig! 'Monster AG' überzeugt mit einer tollen Story, witzigen Charakteren und umwerfend lustigen Dialogen. Kurz gesagt: Ein Meisterwerk schlechthin! Die Welt der Monster wird wunderschön dargestellt und setzt ein weiterer Meilenstein in der Computeranimation. Zurecht zweifach (inklusive 'Der Vogelschreck') oscarprämiert!







Inhaltsangabe

Mike Glotzkowski und James "Sulley" Sullivan sind die besten Freunde und zugleich das erfolgreichste Team im Kraftwerk der Monster AG. Die Arbeit in der Monster AG besteht darin, durch Wandschränke in Kinderzimmer der Menschenwelt einzudringen und die sich dahinter befindenden, meist schlafenden Kinder zu erschrecken. Die dabei produzierten Kinderschreie werden in Energieflaschen abgefüllt und dienen als Energiequelle der Stadt der Monster. Dank Sulley's schreckhaften Art und Mike's Schnelligkeit leere Energieflaschen bereitzustellen und abzufüllen, sind die beiden unangefochten die Nummer Eins im Energieerzeugen. Wäre da nicht der böse und gemeine Randall Boggs, der unbedingt das Erfolgsduo Mike und Sulley vom Thron der internen Firmen-Highscore stürzen will um selber die Spitze zu markieren. Da menschliche Wesen von den Monstern als äusserst giftig und sogar tödlich eingestuft werden, erreicht das Chaos seinen Höhepunkt, als das kleine Mädchen Buh unerwünscht in die Welt der Monster gelangt. Ist das ein Zufall oder hat es etwas mit Randalls teuflischem Plan zu tun?



Kritik

Wer im Animationsgenre das Zepter in der Hand hält, ist mit 'Monster AG' erst recht bekräftigt worden. Kaum eine andere Hitmaschine bringt einen solch hinreissenden Charme in ihre Filme wie die Pixar-Studios. Einfach unglaublich, dass der Erfolg nach all diesen Jahren (seit 1995 - Toy Story) nicht nachgelassen hat.

'Monster AG' beginnt mit einem wunderschönen Intro. Schlicht gehalten und doch bestaunenswert. Die Jazzklänge dazu dröhnen freudig aus den Lautsprechern und stimmen auf einen ebenso unterhaltsamen Film ein. Bald schon lernt man die beiden Hauptakteure, die Kumpel Sulley und Mike, kennen, die man sofort ins Herz schliesst. Die Besetzung der Synchronstimmen (John Goodman als Sulley und Billy Crystal als Mike) passen wie die Faust aufs Auge. Der kleine, quicklebendige Mike mit seiner unermüdlichen Lust nach Abenteuer und der gemütlich ruhige Sulley (erinnert an Balu aus 'Das Dschungelbuch') tragen schon sehr viel zum Filmvergnügen bei.

Die Animationen sind, wie von Pixar gewohnt, auf sehr hohem Niveau angelegt - auf dem h öchsten zu Zeiten der Produktion dieses Filmes. Die ganze Welt der Monster wirkt äusserst glaubwürdig. Schwierige, im Computer zu verwirklichende Elemente wie perfekt reflektierende Glasscheiben, Schneeflocken und Sulleys wirklich sehr realistisch dargestelltes Fell sind genial umgesetzt und animiert worden. Auch die Augen wirken sehr lebensecht und erscheinen daher auch mehr als glaubwürdig.

Die Story handelt ja grundsätzlich vom kleinen Mädchen Buh, das durch ein Missgeschick in die Monsterwelt gelangt und wieder zurück in die Menschenwelt (gebracht werden) muss. Klingt eigentlich nicht übermässig originell. Aber wenn man die Hintergrundgedanken der Story beachtet, nimmt das Geschehen in Sachen Originalität immens zu. Wer hätte denn gedacht, dass diese bösen Monster die kleine Kinder abends heimsuchen, bloss auf Energiesuche für ihre Stadt sind? Aber auch kleinere Elemente des Filmes, wie die Schlangenhaare von Celia, der bayrische Yeti im Schnee mit seinem Softeis, die Menschenbekämpfungs-Spezialeinheit oder auch die Türszenen am Schluss des Filmes, in denen viele verschiedene Länder besucht werden (mit einer gehörigen Portion Ironie versteht sich) deuten auf ungeheure Fantasie und Kreativität der Entwickler hin - und genau das braucht man heutzutage um einen guten Film herzubekommen.

Die DVD
Bild
'Monster AG' kann in dieser Kategorie wirklich überzeugen. Da der Film direkt vom Computer auf die DVD überspielt wurde, macht man sich vergebens auf die Suche nach Unschärfe oder ungewünschtem Rauschen. Dies lässt sich besonders im äusserst gesättigten Schwarz und dem hell leuchtenden Weiss bezeugen. Die Farben wirken kräftig und sehr detailliert. Auch bei schnellen Szenen bleibt das Bild scharf.
Sound
Auch der Ton überzeugt. Er wirkt dynamisch und klingt in allen Szenen sehr sauber. Der Surroundtrack kann ebenso überzeugen: Von allen Seiten her hört man Stimmen, Geräusche oder sonstiges. Bei der wilden Verfolgungsjagd durch das Türsystem kommt die Räumlichkeit schliesslich auf ihren Höhepunkt. Die Lautstärken der einzelnen Geräuschquellen sind ebenfalls sehr gut gewählt.

Extras
- Kurzfilm "Mike's neues Auto"
- Kurzfilm "Der Vogelschreck"
- Vorschau-Film von "Findet Nemo"
- Gags vom Dreh
- Zusätzliche Szenen
- Buh's Türen-Spiel

Die Extras sind geprägt durch die 2 Kurzfilme und den, bei Pixar üblichen, Gags vom Dreh. Leider fehlt ein Making Of, das bei einem solch inovativen Animationsfilm sehr interessant wäre. Da müssen Sammler schon zur etwas teureren, dafür aber auch weitaus besseren Deluxe Edition greifen (die das Bild im attraktiveren 16:9 Vormat enthält). Auch muss noch zum Kurzfilm 'Vogelschreck' Stellung genommen werden, der in der Kinofassung zu Beginn des Filmes zu sehen war. Er ist vollkommen zu Recht Oscar-prämiert. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall!

Hinweis: 'Die Monster AG' gibt es auch als Deluxe Version in einem Digipack, die neben zahlreichen Extras das Bilda auch im 16:9 Format enthält. Alles in allem gesehen ist die Deluxe Variante eine der besten DVDs überhaupt auf dem Markt!


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Monsters, Inc.
Genre Animation
Studio Pixar/Disney
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 88 Minuten
FSK ab 6 Jahren
Regie Peter Docter & David Silverman
Stimmen (eng.) John Goodman, Billy Crystal, Mary Gibbs, Steve Buscemi, James Coburn
 
Technische Details
Bild 4:3 (1.33:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Englisch: DTS 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.07.04

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