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Inhalt |
David (Aaron Paul) scheint in einer glücklichen Beziehung zu leben, bis seine Freundin Claire (Annabelle Wallis) eines Tages plötzlich spurlos verschwindet. David ist am Boden zerstört und kommt durch das Verschwinden seiner Liebsten nicht zur Ruhe. Also macht er sich auf die Suche nach ihr und versucht in Kleinstarbeit ihren Verbleib herauszufinden. Doch nach viele Spuren die er aufdeckt, kommt ihm auch ein furchtbarer Verdacht: Womöglich ist seine Freundin nicht die, für die sie sich ausgegeben hatte. |
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Originaltitel |
Come and Find Me |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 112 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Zack Whedon |
Darsteller |
Aaron Paul, Annabelle Wallis, Garret Dillahunt, Valerie Tian, Zachary Knighton |
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Kritik |
Die Story von 'Come and Find Me' bietet eigentlich die ideale Vorlage für einen spannenden Thriller mit Mystery-Aspekten und zahlreichen überraschenden Wendungen. Es ist das Regiedebüt von Zack Whedon, dem jüngeren Bruder vom Oscar-nominierten Autor ('Toy Story') und Regisseur ('The Avengers') Joss Whedon. Da das Drehbuch zudem vor fünf Jahren auf Franklin Leonard's Black List (der am meisten erwarteten, noch nicht verfilmten Drehbücher) landete, sind die Erwartungen natürlich entsprechend hoch. Die Hauptrollen sind besetzt vom Golden Globe-Nominierten Aaron Paul ('Breaking Bad') sowie der Britin Annabelle Wallis ('King Arthur: Legend of the Sword'), welche beide zu überzeugen wissen. Die kleinen Probleme des Filmes werden dann eher von Regisseur Zack Whedon verursacht, welcher zugleich auch das Drehbuch zum Film schrieb (ebenfalls sein Debüt für die grosse Leinwand). Er inszenierte David's Detektivsuche nach seiner Claire leider nicht wie erwartet sehr temporeich, sondern bremst diese immer wieder aus mit diversen Rückblenden auf die glücklichen Tage des Paares. Diese Rückblenden geben zwar schon einige Schlüsse auf Claire's Verbleiben, schaden aber letztendlich dem Filmtempo enorm. Glücklicherweise kann trotz alledem die Spannung überraschend gut hoch gehalten werden, was bei einer stolzen Länge von fast zwei Stunden aber bei diesem schmalen Plot auch absolut notwendig ist. So bleibt 'Come and Find Me' bis zum Filmschluss durchaus unterhaltsam, wird aber aufgrund den Rückblenden und den teils eher langen Dialogen sehr oft im Tempoaufbau gestört. Aufgrund dessen fallen dann auch die kleinen Details am Rande auf: So werden leider einige Wendungen als sehr überraschend präsentiert, obwohl sie für aufmerksame Zuschauern eigentlich folgerichtig sind. Gegen Filmschluss überschlagen sich dann zudem auch die Ereignisse. Diese können an dieser Stelle leider nicht näher erläutert werden, da sonst zu viel von Claire's wahrem Gesicht verraten wird. Aber vieles wirkt am Ende leider entweder unglaubwürdig oder lässt unnötige Fragezeichen stehen. Die finale Szene wurde dann aber doch sehr passend gewählt und lässt den Film vernünftig und ohne grosses Blutvergiessen ausklingen. Spannender Thriller mit solidem Plot, dem aber unnötig oft das Tempo geraubt wird! Schade! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.04.17
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