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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
von
Wolfgang Groos
 

"Das 50-jährige Kinderbuch wurde modernisiert, ist aber nur für die ganz Jüngsten interessant!"

 
Release: 11. Mai 2017
 
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Inhalt
Tobbi (Arsseni Bultmann) ist ein Aussenseiter in der Schule. Für den Erfinder und Tüftler beginnt jedoch ein grosses Abenteuer, als ein kleiner Roboter vom Himmel in sein Leben kracht. Er heisst Robbi, ist abgestürzt und braucht Tobbis Hilfe um seine Eltern wiederzufinden. Mit Tobbis Erfindung, dem Fliewatüüt, machen sich die beiden auf die Suche. Doch damit nicht genug: Sie werden gejagt von zwei knallharten Agenten, die Robbi zu Sir Joshua (Friedrich Mücke) bringen sollen, der ihn auseinandernehmen will.
 
Originaltitel Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
Produktionsjahr 2016
Genre Abenteuer
Laufzeit

ca. 105 Minuten

Altersfreigabe ohne Altersbeschränkung
Regie Wolfgang Groos
Darsteller Arsseni Bultmann, Alexandra Maria Lara, Sam Riley, Friedrich Mücke, Bjarne Mädel
     
Kritik
Exakt vor fünfzig Jahren wurde das Kinderbuch 'Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt' vom Sylter Autor Boy Lornsen veröffentlicht. Nach dieser Buchvorlage produzierte der WDR fünf Jahre später einen vierteiligen Puppenfilm, welcher sogar im Ersten ausgestrahlt wurde. Daraufhin wurde es jedoch ruhig um den gewitzten Tobbi und seinen Roboter-Freund Robbi - bis jetzt. Regisseur Wolfgang Groos ('Vorstadtkrokodile 3', 'Die Vampirschwestern') nahm sich der Aufgabe an, einen Realfilm von Lornsen's Buch zu drehen. Autor Jan Berger, welcher auch die RTL-'Winnetou'-Remakes schrieb, verfasste das Drehbuch dazu und Arsseni Bultmann übernahm die Hauptrolle von Tobbi. Auch mit dabei ist die Bambi- und Goldene Kamera-Gewinnerin Alexandra Maria Lara ('Der Untergang'), der gebürtige Berliner Friedrich Mücke ('Friendship!') sowie, etwas überraschend, auch der Brite Sam Riley ('Maleficent'). Groos hat die Handlung im Vergleich zum Original aber stark modernisiert. Waren es im Original Drittklässler Tobbi, welcher sich mit Roboter-Drittklässler Robbi aufmachte um dessen drei Roboterprüfungsaufgaben zu lösen, ist die Handlung nun "realitätsgetreuer". Natürlich immer noch nicht realistisch, aber durch den Absturz von Robbi aus dem Weltall, dessen Suche nach seinen Eltern sowie der wirtschaftlich gewinnbringenden Motivation von Bösewicht Sir Joshua, wird dem Film ein Plot verpasst, welcher alles Nötige für einen spannenden Kinderkrimi beinhaltet. Dennoch ging das Originalwerk nicht komplett vergessen: Details wie der gelb-schwarz-geringelte Leuchtturm, der leckere Himbeersaft sowie der Besuch des Nordpols wurden nett eingearbeitet und geben den Kennern des Buches genügend Gründe, Groos' Kinofilm nicht als komplett fremdartig einzustufen. 'Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt' überzeugt insbesondere durch seine Kurzweil sowie der herzzerreissend inszenierten Freundschaft zwischen den beiden titelgebenden Protagonisten. Die Erwachsenen der Geschichte sind da eher nebensächlich - und auch deutlich unterfordert. Dies überrascht bei der überdeutlichen und vielfach offensichtlichen Handlung aber kaum. Dabei merkt man auch, dass der Film zweifelsohne auf Zuschauer zwischen vier und sechs Altersjahren ausgerichtet ist. Dennoch: Zeitverschwendung ist der Film sicherlich nicht, auch wenn er nicht alle Zuschauer gleichermassen anspricht. Das 50-jährige Kinderbuch wurde modernisiert, ist aber nur für die ganz Jüngsten interessant!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Impuls Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master/High 5.1
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Making Of
- Featurette: 'Wie entsteht ein Fliewatüüt'
- Featurette: 'Das Gaunerpärchen'
- B-Roll
- Funny Clips 'Besteck' und 'Ampel'
- Premierenvideo O-Töne
- Trailer

Die Extras bieten ein überraschend breites Angebot an Bonusmaterial. So gibt es neben einem interessanten Making Of auch zwei Featurettes, einen Blick hinter die Kulissen mit der B-Roll sowie zwei Funny Clips und ein Premierenvideo.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.05.17
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