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Inhalt |
Mia (Emma Stone) jobbt im Coffeeshop und träumt davon, dass endlich eines ihrer Castings erfolgreich verläuft und die Schauspielkarriere doch noch beginnt. Sebastian (Ryan Gosling) hält sich als Pianist mehr schlecht als recht über Wasser, während er eigentlich nichts lieber machen würde als eine Jazz-Bar zu eröffnen. Nachdem die beiden aufeinandertreffen und sich anfangs kabbeln, werden sie ein Paar und schweben auf Wolke Sieben. Doch je weiter sie ihre Träume verfolgen, desto mehr gerät ihre Liebe ins Wanken. |
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Originaltitel |
La La Land |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 126 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Damien Chazelle |
Darsteller |
Emma Stone, Ryan Gosling, John Legend, J.K. Simmons, Rosemarie DeWitt |
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Kritik |
Mit 'Whiplash' sorgte Filmemacher Damien Chazelle vor drei Jahren bereits für viel Aufsehen und bescherte seinem Musikdrama gleich fünf Oscar-Nominationen, wovon drei gewonnen wurden (unter anderem der erste Oscar für J.K. Simmons - sowie auch sein erster Golden Globe und BAFTA Award). Nun legte Chazelle mit 'La La Land' nochmals ordentlich nach und mischte die Award-Season in Hollywood erneut auf: Unglaubliche vierzehn Nominationen für die Oscars, von denen sechs gewonnen wurden, sowie sieben Golden Globe-Nominationen, von denen sogar alle gewonnen wurden. Ein unglaublicher Erfolg für ihn und das gesamte Filmteam. Unter anderem bescherte er so Emma Stone ihren ersten Oscar sowie auch ihren ersten Golden Globe - und auch für sich selbst gewann er damit den ersten "eigenen" Oscar als Bester Regisseur. Doch nun die Frage aller Fragen: Ist 'La La Land' tatsächlich so gut oder bietet er einfach genau das, was das Hollywood-Publikum liebt und sehen möchte? Es ist etwas von beidem. In erster Linie ist der Film ein Musical erster Güte, welches top inszeniert ist und die Stadt Los Angeles als idyllisches, stilvolles und romantisches Fleckchen Erde präsentiert. Die riesige urbane Metropole, mit ihren tagtäglichen Bandenkriegen und zahlreichen Obdachlosen rückt dabei in weite Ferne. Daher: Hut ab, wie Chazelle aus Los Angeles ein derart verträumtes Setting schafft. Dazu gehört natürlich auch tolle Musik. Diese wird in Form von Jazz aufgearbeitet - und vielen Zuschauern wird es wie Mia im Film ergehen: Jazz wird heutzutage von vielen als langweilig eingestuft, doch wenn man sich intensiver damit befasst, werden die vielen schöne Facetten davon immer spürbarer. Mit Justin Hurwitz hatte Chazelle zudem einen tollen Komponisten an seiner Seite, welcher viele tolle Songs mit Ohrwurm-Charakter schuf - insbesondere 'City of Stars'. Von der filmtechnischen Seite betrachtet ist 'La La Land' jedoch kein Vorzeigeobjekt. Der Film lebt von seiner Atmosphäre, nicht vom Storyaufbau. Dieser ist zugegeben sehr simpel und brilliert lediglich im letzten Kapitel 'Winter', wo er den Zuschauer auch wirklich abholt und das Geschehen packend inszeniert. Doch als Gesamtwerk ist der Streifen vollends gelungen. Eine Ehrerbietung an das Goldene Zeitalter Hollywoods. Wunderschöne Hommage an den Jazz und an Los Angeles! Top besetzt mit Stone & Gosling! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 06.06.17
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