Pitch Black
|
|
Kritik
Was bei 'Pitch Black' sofort auffällt ist, dass der Film in den meisten Szenen kräftig koloriert wurden, was ihm eine einzigartige und faszinierende Optik beschert. Mal ist die ganze Umgebung in das mystische Licht einer blauen Sonne getaucht, ein anderes Mal erscheint der Planet in einem warmen gelb-orange. Ebenfalls ein Pluspunkt ist, dass die Spezial-Effekte gekonnt und dosiert eingesetzt wurden. Die Story wirk dafür sehr oberflächlich. Die Tatsache, dass Riddick und der Rest der Crew nun plötzlich zusammenarbeiten scheint auf den ersten Blick nicht gerade logisch, hätte Riddick doch genug Möglichkeiten, alleine zu entkommen. Dieses Manko wird jedoch durch die Leistungen der Schauspieler locker wieder Wettgemacht. Zwar ist Riddick die eigentliche Hauptperson des Filmes, die anderen Charaktere sind aber praktisch genau so wichtig. Der bis dato nahezu unbekannte Vin Diesel scheint mit seinem coolen Auftreten und der tiefen Stimme für die Rolle wie geboren zu sein - kein Wunder, dass dieser Film Diesels Durchbruch war. Das erstaundlichste ist aber, dass Regisseur David Twohy für 'Pitch Black' nur ein - für Hollywood-Verhältnisse mickriges - Budget von 23 Mio. Dollar und eine Drehzeit von knapp 60 Tagen zur Verfügung hatte.
'Pitch Black' ist sowohl für Sci-Fi- als auch für Horrorfans ein absoluter Leckerbissen. Die komplett computergenerierten Wesen sind einfach phantastisch. Sie werden zuerst nur vage angedeutet und werden erst später richtig sichtbar, was die Spannung noch zusätzlich erhöht. Neben der bereits erwähnten schwachen Story kommen noch ein paar, nur schwer nachvollziehbare Szenen, die einen mehr verwirren, als aufklären hinzu. Ausserdem merkt man in einigen Szenen, dass das Bild nachbearbeitet wurde, was sich in zum Teil ein bisschen unscharfen Bildern zeigt. Trotz dieser kleineren Schwächen darf 'Pitch Black' in keiner Horror- oder Sci-Fi-Sammlung fehlen.
Bild Durch die starken Kolorationen ist das Bild meistens sehr grell und wechselt häufig zwischen verschiedenen Farbtönen. Trotzdem ist der Kontrast gut gelungen und störendes Rauschen ist nicht zu sehen. Nur die Schärfe ist in einigen wenigen Szenen nicht optimal. |
Sound Der Film bietet einen ordentlichen Sound, der über eine gute Dynamik verfügt. Im besonderen wird der Bassbereich auf seiner ganzen Breite ausgenutzt. Die Räumlichkeit ist ebenfalls gut gelungen, fällt aber nicht durch besonders gute Effekte auf. Insgesamt ein netter, wenn auch nicht gerade aufregender Mix, ohne besondere Höhen und Tiefen. Das akustische Highlight des Films ist die Absturzsequenz am Anfang, in der es richtig zur Sache geht. |
Extras
- Kommentar von Regisseur David Twohy
- John's Fahndungsprotokoll
- Making Of
- Trailer
Die Extras sind relativ dürftig gehalten. Das Making Of bietet einen Blick auf die Entstehung der computeranimierten Kreaturen und auf die Entwicklung von Riddicks Charakter.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Pitch Black |
Genre | Sci-Fiction |
Studio | Interscope Communications |
Verleih | Universal Pictures |
Laufzeit | ca. 103 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | David Twohy |
Darsteller | Vin Diesel, Radha Mitchell, Cole Hauser, Keith David, Lewis Fitz-Gerald, Rhiana Griffith |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Köbi Fischer am 27.02.05