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Nevesta
von Svyatoslav Podgayevskiy |
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"Solider und stimmungsvoller russischer Horror-
film, jedoch mit hohem Verbesserungspotential!" |
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Release: 27. Juli 2017 |
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Inhalt |
Nastya (Victoria Agalakova) und Ivan (Victor Solovyev) sind glücklich verliebt und stehen kurz vor ihrer Hochzeit. Die Zeremonie wollen sie auf dem Grundstück von Ivans Familie feiern. Nastya wird zunächst sehr freundlich bei ihrer neuen Familie empfangen. Doch schnell merkt sie, dass Ivans Verwandte ihr nicht die ganze Wahrheit über die geplante Feier erzählen. Auf einmal verschwindet Ivan und die Familienmitglieder beginnen sich merkwürdig zu verhalten. Als Nastya ihren Verlobten angekettet in einer Hütte entdeckt, wird sie plötzlich von einem unbekannten Wesen verfolgt... |
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Originaltitel |
Nevesta |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Svyatoslav Podgayevskiy |
Darsteller |
Victoria Agalakova, Vyacheslav Chepurchenko, Aleksandra Rebenok, Igor Khripunov, Victor Solovyev |
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Kritik |
Es kommt überaus selten vor dass russische Filme den Weg in die Heimkino-Verkaufsregale hierzulande finden - noch seltener ist dies bei Horrorfilmen der Fall. Doch Svyatoslav Podgayevskiy's 'Nevesta', nun unter der englischen Übersetzung 'The Bride' vermarktet, hat für Grenzen-überschreitendes Aufsehen gesorgt - zumindest bei interessierten Horrorfilm-Fans. Nominiert am International Festival of Fantasy Film in Brüssel (BIFFF) und Gewinner am Horrorant 'Fright Nights' Film Festival hat der dritte Spielfilm von Podgayevskiy, welcher 'The Bride' übrigens auch selbst geschrieben hat, auf sich aufmerksam gemacht. Grundsätzlich macht der Film nichts falsch. Umgerechnet lediglich etwas mehr als eine Million Schweizer Franken hat der Film gekostet und dafür ist er technisch einwandfrei gelungen. Die Ausstattung ist gelungen, die Kameraeinstellungen passen stets sehr gut zur Inszenierung und actionreiche Szenen gefallen dank passender akustischer Untermalung ebenfalls. Kurzum: Von der Machart her könnte man auch ein Hollywood-Studio dahinter vermuten. Wo 'The Bride' allerdings trotz solider Story seine Schwächen hat, ist in der Erzählform. Die Geschichte ist auf dem Papier ganz klar vorhersehbar, jedoch sind es oftmals genau diese vorhersehbaren Filme, welche nach zwei Drittel Laufzeit eine überraschende Wendung einbauen. Nicht so bei 'The Bride'. Hier wird einfach munter das Skript weiter runtergearbeitet - Hauptsache das ganze Geschehen gibt optisch etwas her. Tut es auch, doch der Spannungsaufbau ist leider ebenfalls nicht gelungen. Auf einmal ist Ivan in Gefangenschaft und auf einmal ist Nastya den Familienmitgliedern und ihren Ritualen ausgeliefert. Die eigentliche Spannung setzt dann in den entscheidenden Szenen zwar schon ein - allerdings viel zu spät um Gänsehaut-Stimmung aufkommen zu lassen. Das Finale macht dann aber wieder einiges gut, doch es reicht dann letztendlich doch nicht, den Streifen aus dem Mittelmass herauszuheben. Wenn man jedoch bedenkt dass es sich um eine russische Produktion handelt, wo das Filmbusiness nicht so routiniert abläuft wie zum Beispiel in den USA, ist Svyatoslav Podgayevskiy und seinem Team dennoch ein Kränzchen zu binden. Solider und stimmungsvoller russischer Horror-
film, jedoch mit hohem Verbesserungspotential! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.08.17
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