My boss's daughter
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Kritik
Mit gemütlicher Countrymusik beginnt David Zuckers zehnter Film als Regisseur: ’Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter’. Zucker, ein Mann, der berühmt ist für seine Vorliebe zu Fortsetzungen (’Die nackte Kanone 1-3’, ’Scary Movie 1-4’) versucht sich dieses Mal mit einem eigenständigen Film und bedient sich an David Dorfmans Drehbuch, der bereits die Komödie ’Wutprobe’ mit Adam Sandler und Jack Nicholson geschrieben hat. Hauptdarsteller ist der momentan wohl beliebteste Youngstar Hollywoods Ashton Kutcher. Mit der TV-Sendung ’Die Wilden Siebziger’ wurde er berühmt und seit gut fünf Jahren wird er immer wieder für witzige Komödien angeheuert. Seine Schauspielpartnerin ist in diesem Film die charmante Tara Reid, bekannt aus den ’American Pie’-Filmen. In ’Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter’ können sich die beiden von ihrer zuckersüssesten Seite präsentieren, was sie äusserst sympathisch erscheinen lässt.
Im Gegensatz zu den Schauspielern fällt die Story in dieser Komödie ziemlich flach aus. Einen roten Faden sucht man vergebens und man weiss von Anfang wie die Geschichte enden wird. Die Gags, die jedoch in den Film eingebaut wurden, sind äusserst gelungen. Nur schade, dass solche Brüller nur im 10-Minuten-Takt vorkommen. Besonders die Szene, in der Tom Stansfield im Nachbarshaus nach seiner Eule sucht und mit dem Ballpartner der Tochter des Nachbars verwechselt wird, lässt einem vor lauter Lachen Tränen in die Augen fliessen. Solche “einfachen“ Storys können zwar spontan sein, haben auch ihre Nachteile, die überwiegen. Zum Beispiel Spannug. Dieser Begriff ist dieser Komödie fremd und wird dementsprechend überhaupt nicht eingesetzt. Die wenigen Szenen, die spannend wirken sollen, schaffen es aber nicht, da falsche Atmosphäre, eine kaum befriedigende Kameraführung und ein durchaus schwacher Schnitt erheblich stören.
Die Nebendarsteller zeigen sich aber wieder von einer guten Seite. So nimmt in den ersten Minuten Toms Kumpel, der von Jon Abrahams gespielt wird, durchgehend das Zepter in die Hand. Die Folgerung: Kutcher geht als Schauspieler unter. Halb so schlimm, denn Abrahams Auftritt dauert nur rund zwanzig Minuten. Schade eigentlich, denn für diese Rolle wäre der smarte New Yorker (bekannt aus ’The Faculty’ und ’Scary Movie’) durchaus geeignet und ein guter Kandidat für eine eventuelle Fortsetzung (die es aber wahrscheinlich eh nie geben wird). Zum Schluss bleibt nur zu sagen: Wer wenig Anspruch hat und gute Unterhaltung wünscht, ist mit ’Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter’ gut bedient.
Bild Nur ganz knapp ist das Bild dieser DVD an der Höchstnote vorbeigehuscht. Rauschen und Wellen sucht man vergebens, sowie auch Unschärfe oder schlechte Farbeinstellungen. Selbst in den dunklen Nachtszenen kann die Detailschärfe tadellos überzeugen. Ausserdem lassen die gut aufeinander abgestimmten Farben einen hervorragenden Kontrast zu. |
Sound Die Musik fällt anhand der schwachen räumlichen Akustik bis auf die Intro- und Outroszenen kaum auf. Wie so oft ist auch hier das 5.1-Format völlig übertrieben und unnötig. Immerhin schadet es nicht der Dialogwiedergabe, denn diese ist hervorragend arrangiert worden und von der Lautstärke her ideal aufeinander abgestimmt. |
Extras
- 9 Trailer
- Outtakes
- Hinter den Kulissen
- Sprechprobe von Tara Reid
- Kinotrailer
- Cast & Crew Texttafeln
Die Extras sind durchaus angemessen. Sie präsentieren sich nicht gerade in einem riesigen Angebot, kommen aber auch nicht zu kurz. Einzige Bedingung: Man muss der englischen Sprache mächtig sein, damit man dieses Bonusmaterial geniessen kann, denn Untertitel oder nicht-englische Audiospuren sucht man vergebens. Die Outtakes sind ziemlich witzige und der ’Hinter den Kulissen’-Bericht kurz und kompakt. Einzig Tara Reids Sprechprobe hätte getrost weggelassen werden können.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | My boss's daughter |
Genre | Komödie |
Studio | Dimension Films |
Verleih | Universum |
Laufzeit | ca. 82 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | David Zucker |
Darsteller | Ashton Kutcher, Tara Reid, Terence Stamp, Jon Abrahams, Molly Shannon |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Englisch, Deutsch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.03.05