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My boss's daughter



Release:
6. Dezember 2004

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Kurzkritik:
Eins muss man David Zucker lassen; unterhaltsame Komödien produzieren kann er. Selbst wenn sie eine solch flache Story besitzen wie 'Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter'. Ashton Kutcher, sowie auch Tara Reid können sich in diesem Film von ihrer zuckersüssesten Seite präsentieren, was ihnen sichtlich Spass macht. Die Gags sind vom Unterhaltungswert sehr gelungen, könnten aber durchaus in einer höheren Anzahl vorkommen.







Inhaltsangabe

Der junge Angestellte Tom Stansfield (Ashton Kutcher) steht, seines Achtens nach, kurz einer Beförderung durch seinen unfreundlichen, teuflischen Chef (Terence Stamp) bevor. Als dieser Tom fragt, ob er für einen Abend auf seine Villa aufpassen könnte, sagt Tom natürlich sofort zu. Voller Eifer stürzt er sich in seine Aufgabe um seinem Chef zu imponieren und dessen Tochter Lisa (Tara Reid), auf die er schon lange ein Auge geworfen hat, näher zu kommen. Doch der Abend und sein Job als Haussitter beginnt mit einem Unheil verkündenden Klingeln an der Haustür. Tom hatte die Rechnung ohne die Anwesenheit weiterer Hausgäste und insbesondere ohne den kleinen Bruder von Lisagemacht, der sich auf der Flucht vor einem Drogendealer (Michael Madsen) befindet und eigentlich Hausverbot hätte.



Kritik

Mit gemütlicher Countrymusik beginnt David Zuckers zehnter Film als Regisseur: ’Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter’. Zucker, ein Mann, der berühmt ist für seine Vorliebe zu Fortsetzungen (’Die nackte Kanone 1-3’, ’Scary Movie 1-4’) versucht sich dieses Mal mit einem eigenständigen Film und bedient sich an David Dorfmans Drehbuch, der bereits die Komödie ’Wutprobe’ mit Adam Sandler und Jack Nicholson geschrieben hat. Hauptdarsteller ist der momentan wohl beliebteste Youngstar Hollywoods Ashton Kutcher. Mit der TV-Sendung ’Die Wilden Siebziger’ wurde er berühmt und seit gut fünf Jahren wird er immer wieder für witzige Komödien angeheuert. Seine Schauspielpartnerin ist in diesem Film die charmante Tara Reid, bekannt aus den ’American Pie’-Filmen. In ’Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter’ können sich die beiden von ihrer zuckersüssesten Seite präsentieren, was sie äusserst sympathisch erscheinen lässt.

Im Gegensatz zu den Schauspielern fällt die Story in dieser Komödie ziemlich flach aus. Einen roten Faden sucht man vergebens und man weiss von Anfang wie die Geschichte enden wird. Die Gags, die jedoch in den Film eingebaut wurden, sind äusserst gelungen. Nur schade, dass solche Brüller nur im 10-Minuten-Takt vorkommen. Besonders die Szene, in der Tom Stansfield im Nachbarshaus nach seiner Eule sucht und mit dem Ballpartner der Tochter des Nachbars verwechselt wird, lässt einem vor lauter Lachen Tränen in die Augen fliessen. Solche “einfachen“ Storys können zwar spontan sein, haben auch ihre Nachteile, die überwiegen. Zum Beispiel Spannug. Dieser Begriff ist dieser Komödie fremd und wird dementsprechend überhaupt nicht eingesetzt. Die wenigen Szenen, die spannend wirken sollen, schaffen es aber nicht, da falsche Atmosphäre, eine kaum befriedigende Kameraführung und ein durchaus schwacher Schnitt erheblich stören.

Die Nebendarsteller zeigen sich aber wieder von einer guten Seite. So nimmt in den ersten Minuten Toms Kumpel, der von Jon Abrahams gespielt wird, durchgehend das Zepter in die Hand. Die Folgerung: Kutcher geht als Schauspieler unter. Halb so schlimm, denn Abrahams Auftritt dauert nur rund zwanzig Minuten. Schade eigentlich, denn für diese Rolle wäre der smarte New Yorker (bekannt aus ’The Faculty’ und ’Scary Movie’) durchaus geeignet und ein guter Kandidat für eine eventuelle Fortsetzung (die es aber wahrscheinlich eh nie geben wird). Zum Schluss bleibt nur zu sagen: Wer wenig Anspruch hat und gute Unterhaltung wünscht, ist mit ’Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter’ gut bedient.

Die DVD
Bild
Nur ganz knapp ist das Bild dieser DVD an der Höchstnote vorbeigehuscht. Rauschen und Wellen sucht man vergebens, sowie auch Unschärfe oder schlechte Farbeinstellungen. Selbst in den dunklen Nachtszenen kann die Detailschärfe tadellos überzeugen. Ausserdem lassen die gut aufeinander abgestimmten Farben einen hervorragenden Kontrast zu.
Sound
Die Musik fällt anhand der schwachen räumlichen Akustik bis auf die Intro- und Outroszenen kaum auf. Wie so oft ist auch hier das 5.1-Format völlig übertrieben und unnötig. Immerhin schadet es nicht der Dialogwiedergabe, denn diese ist hervorragend arrangiert worden und von der Lautstärke her ideal aufeinander abgestimmt.

Extras
- 9 Trailer
- Outtakes
- Hinter den Kulissen
- Sprechprobe von Tara Reid
- Kinotrailer
- Cast & Crew Texttafeln

Die Extras sind durchaus angemessen. Sie präsentieren sich nicht gerade in einem riesigen Angebot, kommen aber auch nicht zu kurz. Einzige Bedingung: Man muss der englischen Sprache mächtig sein, damit man dieses Bonusmaterial geniessen kann, denn Untertitel oder nicht-englische Audiospuren sucht man vergebens. Die Outtakes sind ziemlich witzige und der ’Hinter den Kulissen’-Bericht kurz und kompakt. Einzig Tara Reids Sprechprobe hätte getrost weggelassen werden können.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel My boss's daughter
Genre Komödie
Studio Dimension Films
Verleih Universum
Laufzeit ca. 82 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie David Zucker
Darsteller Ashton Kutcher, Tara Reid, Terence Stamp, Jon Abrahams, Molly Shannon
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Englisch, Deutsch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.03.05

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