The Girl next Door
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Kritik
Zugeben: Die Idee, die hinter 'The Girl next Door' steckt, ist originell. Auch der Film selbst überzeugt bis zu einem gewissen Zeitpunkt sehr gut und hebt sich ein wenig vom Teenie-Film Ein-Weg-Brei ab. Doch leider ändert dies sich nach rund dreissig Minuten. Denn mit der Einführung des Charakters Kelly geht es mit dem Film rabiat Bach ab. Durch Kelly wird der Film ins Lächerlich gezogen und er ist schlichtweg nicht mehr ernst zu nehmen. Nach etwa einer Stunde Laufzeit geht es dann wieder ein wenig bergauf. Aber welch Ironie: Sobald Kelly erneut auftaucht, verliert auch der Film wieder an Qualität.
Die Figuren an sich sind ein wenig zu oberflächlich gehalten. Matthew ist zu langweilig, um als Vorbild zu gelten - selbst bei seinen späteren Ausflüchten in die "actionreichere" Welt. Wirklich nett hingen ist aber Elisha Cuthbert, die hier mit ihrem Charme um einiges sympathischer wirkt als in ihrer Hit-Serie '24'. Zwar verliert auch sie im zweiten Drittel durch Kelly etwas an Farbe, im letzen Drittel ist sie allerdings wieder ganz die Alte. Der grösste Kritikpunkt am Film ist, wie bereits erwähnt, die Figur Kelly, die von Timothy Olyphant gespielt wird. Er stellt den Prono-Manager von Danielle dar. Die Idee davon ist zwar nicht schlecht, jedoch vereinnahmt diese Figur eine zu grosse Zeit im Film und nervt schon nach wenigen Minuten.
Dass 'The Girl next Door' eine Komödie ist, geht zwischenzeitlich leider ein wenig vergessen. Am Anfang gibt es ein paar gelungene Gags, dann ist Flaute. Im letzen Drittel läuft der Film für seine Verhältnisse aber geradezu in Hochform auf. Besonders die Sache mit dem Abschlussball und was dahinter steckt ist extrem originell und verdient Respekt. Das Ende ist so vorhersehbar wie es bei einem Film dieses Genres nur sein kann. Und dennoch überzeugt der letzte Gesamteindruck. Durch das Vorhandensein von Kelly fällt 'The Girl next Door' aber leider ins Mittelmass zurück.
Bild Das Bild hat zwischenzeitlich mit Schärfe- und Rauschproblemen zu kämpfen. Grundsätzlich ist es aber sauber und wirkt angenehm. Der Kontrast ist ein Spürchen zu hoch, so dass gewisse Szenen etwas grell wirken. Gesamthaft bietet sich jedoch ein durchschnittlicher Eindruck. |
Sound Zwar kann der Film einige passende Rock- und Pop-Songs aufweisen, es reicht allerdings nicht nur diese in die Surroundkulisse einzubauen. Stimmen, Effekte und Geräusche kommen beinahe ausschliesslich aus dem Center und den anderen beiden Front-Speakern. Nur ganz selten werden die Rears für eine längere Zeit in Anspruch genommen. |
Extras
- Deleted Scenes
- Making of
- Outtakes
- Filmszenen mit Kommentar
- Featurette
Wie so oft bei Schweizer-DVDs sind die Extras sehr knapp gehalten. Die gelöschten Szenen und Outtakes sind nett, das Making of zu kurz um viele Infos zu geben. Dass wenigstens einzelne Filmszenen mit einem Audiokommentar hinterlegt worden sind, ist schön. Aber alles in allem zu wenig, um genügend Auskünfte zu geben.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Girl next Door |
Genre | Teeniekomödie |
Studio | Regency Enterprises |
Verleih | Plaza Vista Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 105 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Luke Greenfield |
Darsteller | Emile Hirsch, Elisha Cuthbert, Timothy Olyphant, James Remar, Paul Dano |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Französisch, Englisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 11.03.05