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Inhalt |
Gloria (Anne Hathaway) ist ganz unten angekommen. Sie hat nach einem Nervenzusammenbruch ihren Job, ihre Wohnung und ihren Freund verloren und muss New York verlassen um wieder in ihr verhasstes Heimatkaff zu ziehen. Dort angekommen machen in den Nachrichten Meldungen über ein überdimensionales Monster die Runde, das mit der Zerstörung von Seoul befasst ist. Entsetzt stellt Gloria fest, dass sie etwas mit diesem Phänomen zu tun hat: Das Monster ahmt ihre Bewegungen nach. Womit sich die Frage stellt, was sie tun soll. |
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Originaltitel |
Colossal |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 109 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Nacho Vigalondo |
Darsteller |
Anne Hathaway, Jason Sudeikis, Austin Stowell, Tim Blake Nelson, Dan Stevens |
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Kritik |
Bereits für seinen dritten Kurzfilm wurde Autor und Regisseur Nacho Vigalondo für einen Oscar nominiert. Es dauerte aber noch zehn weitere Jahre, bis der Spanier ein Bein nach Hollywood setzte und mit 'Open Windows' (mit Elijah Wood) ein gelungenes US-Debüt hinlegte. Nun folgt mit 'Colossal' sein zweiter Hollywood-Streifen, welcher sich ohne Zweifel einer ziemlich schrägen Idee annimmt: Protagonistin Gloria stellt fest, dass ein Godzilla-ähnliches Monster in Südkorea ihre Bewegungen nachahmt. Sprich: Sie kann das Monster fernsteuern. Klingt nach einem 'Being John Malkovich' mit einem Monster - und das ist es letztendlich auch. Als Zuschauer möchte man natürlich bereits beim Lesen der Inhaltsbeschreibung wissen, wie denn so etwas überhaupt möglich ist. Dass diese Frage aber während des Filmes immer mehr in den Hintergrund rückt, ist der tollen Inszenierung von Vigalondo zu verdanken. Er schafft es, die zwei total unterschiedlichen Genres von Katastrophen-Science-Fiction und dem Drama einer ganz unten angekommenen Alkoholikerin zu verbinden - und zwar in Form einer Komödie, was tatsächlich funktioniert. 'Colossal' reisst zweifeslfrei mit, was auch den tollen Darbietungen von Oscar-Preisträgerin Anne Hathaway und dem 'Saturday Night Live'-Komiker Jason Sudeikis ('Wir sind die Millers') zu verdanken ist. Die Intensität stimmt über die gesamte Laufzeit hinweg sowie auch der Humor. Schon bald ist es dem Zuschauer auch ziemlich egal, wie denn diese Fernsteuerung des Monsters genau funktioniert. In den Fokus rückt auf einmal die Tatsache, wie die Geschichte zu Ende geht - und das ist wahrlich das grösste Kompliment für einen Regisseur. Es dauert zwar etwas bis der Film in Fahrt kommt, doch ab diesem Zeitpunkt an ist 'Colossal' fesselnd bis zur letzten Minute. Interessanter Mix von 2 total unterschiedlichen Genres, der aber erstaunlich gut funktioniert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 18.12.17
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