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Inhalt |
Balz Näf (Beat Schlatter), Deutschlehrer in Baden und Präsident der Gottfried Keller-Stiftung gerät in eine finanzielle Schieflage. Um seine Situation zu retten, kommt er auf die Idee, Flitzer für Sportwetten einzusetzen. Zusammen mit seinem Coiffeur (Bendrit Bajra) initiieren sie ein neues Geschäftsmodell. Der neue Trendsport wird zur Sensation, verbessert aber seine Lage nicht. Im Gegenteil! Dass er sich ausgerechnet in die Polizistin verliebt, die ihm das Handwerk legen soll, hilft auch nicht. |
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Originaltitel |
Flitzer |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Peter Luisi |
Darsteller |
Beat Schlatter, Doro Müggler, Bendrit Bajra, Luna Wedler, Una Rusca |
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Kritik |
Was haben der Deutsche Ernst Wilhelm Wittig, der Spanier Jaume Marquet i Cot und der Engländer Mark Roberts gemeinsam? Sie alle sind weltbekannte Flitzer, welche üblicherweise bei Grossveranstaltungen unerwünscht aufs Spielfeld rennen um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Selbstdarstellung, Aufmerksamkeit, Provokation - auf alle Fälle nichts Lobenswertes. Und trotzdem schauen alle Zuschauer hin, reden darüber und feuern die Flitzer meistens noch an. Die beiden Schweizer Filmemacher Peter Luisi ('Der Sandmann') und Beat Schlatter ('Komiker') widmen nun einen kompletten Spielfilm den fragwürdigen Alleinunterhaltern. 'Flitzer' ist die dritte Zusammenarbeit von Luisi und Schlatter und zudem die erste Filmrolle für den Schweizer Youtube-Star Bendrit Bajra ('Unterschied zwüsched Schwizer und Uslender'). Auch Luna Wedler, die frischgebackene EFP Shooting Star-Gewinnerin der Berlinale 2018 ist mit dabei. Aus 'Flitzer' ist letztendlich eine sehr kurzweilige Komödie geworden, welche von einer verzwickten Vater-Tochter-Familiengeschichte, über eine Romanze zwischen zwei ungleichen Verliebten bis hin zu einer waschechten Gangster-Story mit Mafia-ähnlichen Zuständen (Schwinger Christan Stucki als wortkarger Schläger-Typ) reicht. Ebenfalls lobenswert ist das stetige Hochhalten des Tempos. Nicht nur die actionreichen Flitzer-Szenen wissen zu gefallen, sondern auch alles dazwischen. So ist insbesondere das Trainingscamp für die Flitzer immer wieder witzig anzuschauen sowie auch das anfängliche Rekrutieren der exhibitionistisch veranlagten Flitzer. Letztere sind zwar allesamt Klischee-Typen (der Mantel-Exhibitionist, die Schüchterne, das Call-Girl, der Obdachlose), doch da sie "nur" als Flitzer dienen und kaum relevante Sprechrollen besetzen, stört dieser Umstand nicht. Ebenfalls lobenswert ist, dass der Streifen von sechzehn Schweizer Fussballvereinen unterstützt wurde (vom Erstligisten FC Baden, über den Promotion League-Club SC Kriens bis hin zum Super League-Verein BSC Young Boys). Und auch die Gastrollen dürfen sich sehen lassen. Neben Unspunnen-Sieger Stucki geben auch Büne Huber, Jörg Stiel, Walter Andreas Müller, Ancillo Canepa, Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger sowie Gilbert Gress und Rainer-Maria Salzgeber ein Stelldichein. Kurzum: Ein toller Schweizer Film, welcher top unterhält. Rasante und witzige CH-Komödie! Kurzweilig, amüsant und mit vielen bekannten Gesichtern! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.03.18 Unser Wertungssystem
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