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Inhalt |
Papa Moll (Stefan Kurt) ist ein liebevoller Ehemann und Vater, etwas ungeschickt zwar, aber herzensgut und stets darum bemüht, dass alle nett miteinander sind. Eines Tages fährt Mama Moll (Isabella Schmid) für ein Wellness-Wochenende nach Bad Zurzach. Kein Problem für Papa Moll - ein paar Tage wird man ja mal ohne Mama auskommen. Doch ausgerechnet an diesem Wochenende lässt sich Moll von seinem Chef Stuss (Martin Rapold) eine Extraschicht in der Schokoladenfabrik aufbrummen. |
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Originaltitel |
Papa Moll |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 86 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Manuel Flurin Hendry |
Darsteller |
Stefan Kurt, Isabella Schmid, Luna Paiano, Maxwell Mare, Yven Hess |
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Kritik |
Liebenswürdig und etwas tollpatschig - so kennt ihn die Schweiz seit mittlerweile über fünfundsechzig Jahren. Die Rede ist von Papa Moll und seinen gleichnamigen Geschichten. Als Alternative zu den vielen ausländischen Comics gedacht, erlangten seine Kurz-Comics, welche in der Kinderzeitschrift 'Junior' erschienen, schon bald grosse Bekannt- und Beliebtheit in der Schweiz. Seit 1967 erschienen dann sporadisch auch eigenständige Bücher, welche pro Band rund siebzig schön illustrierte Seiten sowie viele witzige Verse beinhalten. Die Nachfrage ist seither kaum abgeschwächt und seit 2006 erscheint sogar jährlich ein Band (2008 sogar gleich drei). Höchste Zeit also dass Papa Moll und seine Familie einen eigenen Film erhalten. Dieser kam vergangenen Dezember in die Kinos und wurde von Regisseur und Autor Manuel Flurin Hendry ('Tatort', 'SOKO Köln') umgesetzt, welcher nach dreizehn Jahren wieder einmal einen Kinofilm produzierte. Hierbei erwähnenswert ist sicherlich, dass Hendry sowie auch die beiden Autoren Matthias Pacht und Jann Preuss fast zehn Jahre am Projekt feilten. Daher handelt es sich ganz klar um kein Aufspringen auf den "Heidi und Schellen-Ursli"-Erfolgszug, sondern um ein langjähriges Projekt, welches nun endlich seinen Abschluss findet. Es war offensichtlich eine Herausforderung, aus den ursprünglichen Kurzgeschichten, bei denen mehr die Verse als die Figuren im Mittelpunkt standen, einen abendfüllenden Kinofilm zu produzieren. Doch Hendry und sein Team setzten die Idee ganz gut in die Tat um. Getreu der Vorlage beginnt der Film mit einer Erzählstimme aus dem Off, welche in gereimter Form die Familie vorstellt. Das Setting wirkt etwas künstlich, aber dennoch real und die Figuren sind herrlich überdreht. So wird eine ideale Parallele zwischen Comicvorlage und Filmumsetzung geschaffen - so weit, so gut. Was dann allerdings weniger funktioniert, ist die schwache Fokussierung der Geschichte. Besonders zu Beginn dümpelt sie mehr oder weniger vor sich hin und lässt Papa Moll lediglich in einige Fettnäpfchen treten. So wirklich bei der Stange halten kann der Streifen den Zuschauer aber leider nicht und der dargebotene Humor wird lediglich die Jüngsten der Familie überzeugen. Dennoch handelt es sich um eine hochwertige und solide Verfilmung, welche storytechnisch zwar keine Höhenflüge erarbeitet, sondern lediglich im Durchschnitts-Segment der Kinderfilme anzusiedeln ist. Amüsant, wenn auch etwas harmlos! Die ganz jungen Zuschauer werden aber gut unterhalten! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.04.18 Unser Wertungssystem
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