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The Mountain Between Us
von Hany Abu-Assad |
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"Zu Beginn ein mitreissendes Survival-Drama,
aber anschliessend eine schnulzige Romanze!" |
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Release: 5. April 2018 |
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Inhalt |
Weil ihr Flug wegen schlechter Wetterbedingungen gestrichen wird, sie aber dringende Termine haben, bilden der Neurochirurg Ben (Idris Elba) und die Fotografin Alex (Kate Winslet) eine Schicksalsgemeinschaft und heuern einen Piloten und seine einmotorige Maschine an, sie von Salt Lake City wegzubringen. Das Flugzeug stürzt mitten in den Bergen ab und für die beiden beginnt ein Überlebenskampf, den sie nur gewinnen können wenn sie lernen einander zu vertrauen. Daraus entstehen unerwartete Gefühle. |
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Originaltitel |
The Mountain Between Us |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 112 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Hany Abu-Assad |
Darsteller |
Idris Elba, Kate Winslet, Beau Bridges, Dermot Mulroney, Linda Sorensen |
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Kritik |
Pure Horrorvorstellung: Ein Flugzeugabsturz mit einer einmotorigen Maschine auf einem verschneiten Berggipfel mitten im Nirgendwo. Zudem kein Handyempfang und der Pilot ist tot. Dies ist der simple Plot von 'Zwischen zwei Leben' mit dem Golden Globe-Preisträger Idris Elba ('Luther') und der Oscar-Preisträgerin Kate Winslet ('The Reader') in den Hauptrollen. Basierend auf dem Roman 'Erzähl mir dein Herz' von Charles Martin schrieben J. Mills Goodloe ('Du neben mir', 'Für immer Adaline') und der Oscar-nominierte Chris Weitz ('Cinderella', 'Star Wars: Rogue One') das Drehbuch dazu. Regie führt der Israeli Hany Abu-Assad, welcher bereits mit zwei Filmen Oscar-nominiert war: 'Paradise Now' und 'Omar', zwei Beiträge für den Besten Fremdsprachigen Film. Mit 'Zwischen zwei Leben' folgt nun sein Hollywood-Debüt. Wer nun als Zuschauer aufgrund der Storybeschreibung ein zweites 'The Revenant' erwartet, wird leider enttäuscht: Abu-Assad konzentriert sich mehrheitlich auf das Zwischenmenschliche zwischen Ben und Alex, als auf das nackte Überleben der beiden. Diese Fokussierung funktioniert zu Beginn auch ganz gut. Denn von Anfang an scheinen die Fronten geklärt: Alex war auf dem Weg zu ihrer Hochzeit und Ben ist offenbar verheiratet. Also scheint eine Liebesbeziehung zwischen den zwei total unterschiedlichen Menschen ausgeschlossen. Somit beginnt der Film als toller Survival-Thriller mit passenden Drama-Einschüben, welche die Beziehung zwischen Ben und Alex gedeihen lassen und letztendlich festigen. So kommt es dann irgendwann doch noch zu einer Romanze zwischen den beiden. Jeder andere klassische Liebesfilm würde an dieser Stelle aufhören: Die beiden Protagonisten sind gerettet, frisch verliebt und können ihr weiteres Leben von nun an gemeinsam geniessen. Doch 'Zwischen zwei Leben' geht an dieser Stelle weiter: Alex ist schliesslich immer noch verlobt - und ihr Verlobter Mark (Dermot Mulroney) hielt sie für tot. Dieses Szenario wäre eigentlich Material genug für einen kompletten zweiten Film, doch Abu-Assad quetscht diese emotional hochkomplexe Thematik in einen Schlussspurt. So überschlagen sich letztendlich die Ereignisse, Entscheidungen werden unschlüssig, Charaktere verändern ihre Verhaltensweisen und alles wirkt irgendwie fremd - im Gegensatz zum sehr harmonischen Beginn. Kurzum: Elba und Winslet leisten hervorragende Arbeit, doch 'Zwischen zwei Leben' funktioniert leider nur dann, wenn die zwei alleine in der Wildnis unterwegs sind. Zu Beginn ein mitreissendes Survival-Drama,
aber anschliessend eine schnulzige Romanze! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.04.18 Unser Wertungssystem
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