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Fack ju Göhte 3
von Bora Dagtekin |
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"Immer noch witzig, aber mit dem letzten Teil ist
auch die Luft aus der 'Fack ju Göhte'-Serie raus!" |
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Release: 22. März 2018 |
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Inhalt |
Jetzt gilt's, für die Schüler von Zeki Müller (Elyas M'Barek) an der Münchner Goethe Gesamtschule: Sie müssen erstmals in ihrem Leben pauken, wenn sie zum Abi zugelassen werden und sich ihre Lebenswünsche erfüllen wollen. Das geht nicht ohne Pleiten, Pech und Pannen ab, zumal auch Zeki am Scheideweg steht: Er muss sich entscheiden, was aus ihm werden soll. Vielleicht ist Lehrer ja doch keine schlechte Idee. Doch für ihn gilt, was auch auf seine Schüler zutrifft: Bis zum Ziel ist es ein weiter Weg. |
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Originaltitel |
Fack ju Göhte 3 |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 120 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Bora Dagtekin |
Darsteller |
Elyas M'Barek, Katja Riemann, Jella Haase, Sandra Hüller, Max von der Groeben |
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Kritik |
Die 'Fack ju Göhte'-Filme haben in den letzten paar Jahren das Deutsche Kino ganz schön aufgewirbelt. Sie haben nicht nur Kritiker und Publikum begeistert, sondern setzten auch in punkto Kultfaktor Ausrufezeichen. Sprüche wie "Chantal, Heul leise!" oder "Kanack mich nicht an hier!" werden wohl noch lange an die witzige Filmreihe von Bora Dagtekin zurückdenken lassen. Besagte Reihe fand jedoch im vergangenen Jahr ein Ende, nachdem der dritte und (vorerst) letzte Teil in die Kinos kam. Sagenhafte sechs Millionen Zuschauer konnte der Streifen in Deutschland zählen. Das sind zwar rund ein bis zwei Millionen Zuschauer weniger als die beiden ersten Filme, aber für Platz 1 in den Jahrescharts reichte es dennoch (nicht einmal 'Star Wars: Die letzten Jedi' hatte so viele Kinobesucher). Auch wenn viele Zuschauer in den Filmen ein unfreiwilliges Spiegelbild der deutschen Jugend sehen und die Ernsthaftigkeit und Wahrnehmung der deutschen Schulbildung gefährdet sehen, sind die Filme objektiv betrachtet einfach wirklich sehr gut gelungen. Das Tempo passt, der Humor ebenfalls, die pfeilschnellen Dialoge unterhalten und die Figuren schliesst man bereits innert Minuten ins Herz. Nach dem ersten Teil ging's im zweiten Teil auf Klassenfahrt nach Thailand und nun, im dritten Teil, stehen die Vorbereitungen auf das anstehende Abitur an. Leider präsentiert sich das Ganze nicht mehr ganz so locker wie die beiden Filme zuvor. Man spürt, dass Bora Dagtekin seiner Filmreihe einen würdigen Abschluss verpassen möchte. So soll jede Figur nach der zweistündigen Laufzeit ein Ziel am Horizont erhalten - ganz nach dem Motto "Alles wird gut, die Zukunft wird’s richten". Dieser Gedanke ist zwar schön und gut, doch damit wird 'Fack ju Göhte' leider durch eine Tür gequetscht, die unpassender nicht sein könnte. 'Fack ju Göhte' lebt von Spontanität, Frische und auch den dümmlich-sympathischen Aktionen der naiven Hauptdarsteller. Das alles muss nun mehrheitlich der Vernunft weichen, was den Film zwar zu einer guten, aber auch zu einer "normalen" Komödie werden lässt. Natürlich funktioniert der Humor aber nach wie vor, was nicht erstaunt bei solch tollen und facettenreichen Charakteren. Doch die Lust auf einen vierten Teil ist nach 'Fack ju Göhte 3' leider schlichtweg nicht vorhanden. Einzig vorstellbar ist ein Reunion-Film in einigen Jahren, so wie es auch 'American Pie' machte. Doch bis es soweit ist, erfüllt sich Bora Dagtekin erstmals den lang ersehnten Wunsch: Sich nach gut fünf Jahren 'Fack ju Göhte' endlich mal anderen Projekten zu widmen. Immer noch witzig, aber mit dem letzten Teil ist
auch die Luft aus der 'Fack ju Göhte'-Serie raus! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.04.18 Unser Wertungssystem
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