Aktuelle Kritiken
|
|
Mehr...
|
|
DVD Suche
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Inhalt |
Seit zehn Jahren pendelt der Versicherungsmakler Michael MacCauley (Liam Neeson) jeden Tag aus seinem beschaulichen Vorort nach Manhattan und zurück. Doch als er nach einem harten Tag mal wieder in den ewig gleichen Zug einsteigt, ist alles anders. Die Fremde Joanna (Vera Farmiga) setzt sich zu ihm und verspricht ihm eine hohe Belohnung, wenn er für sie einen ganz bestimmten Passagier findet. Als er zögert, macht Joanna ihm unmissverständlich klar: Sie hat nicht nur das Leben der Passagiere in ihrer Hand, sondern auch das von Michaels Familie. |
|
|
|
Originaltitel |
The Commuter |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Jaume Collet-Serra |
Darsteller |
Liam Neeson, Vera Farmiga, Patrick Wilson, Jonathan Banks, Sam Neill |
|
|
|
|
|
Kritik |
Der spanische Filmemacher Jaume Collet-Serra ist bekannt dafür, knackige Actionfilme mit kleinem Budget zu realisieren. Insbesondere sein Film 'Non-Stop' von 2014 ist da ein Paradebeispiel: Auf einem Flug von New York nach London wird ein Sky Marshall von einem Psychopathen erpresst, welcher damit droht alle zwanzig Minuten einen Passagier zu töten. In seinem neuesten Film 'The Commuter' wird ein ähnliches Szenario von einem Flugzeug in einen Zug verlegt - und der Sky Marshall durch einen Pendler ersetzt. Liam Neeson ist zwar als Protagonist wieder mit von der Partie, aber ansonsten haben 'Non-Stop' und 'The Commuter' wenig gemeinsam. Eines vorneweg: Ein solch toller Streifen wie 'Non-Stop' ist ihm leider kein zweites Mal gelungen. 'The Commuter' hat aber dennoch einiges zu bieten. So stimmt das Tempo von Anfang an und der Spannungsbogen beginnt sich schon sehr früh zu steigern. Je komplexer das Werk jedoch wird, je mehr Zeit vergeht und je mehr Figuren miteingebunden werden, desto unübersichtlicher wird es. Dies merkte offenbar auch Collet-Serra und rückt den Film zwischendurch immer wieder etwas zurecht. Dies sorgt zwar für mehr Übersicht, aber gleichzeitig auch für das Aufdecken von Logiklöchern. Gerettet wird dieser Umstand in den letzten zwanzig Minuten des Filmes, welche schnörkellose, bodenständige Spannung bieten und actiontechnisch noch einmal alles gegeben wird. Liam Neeson spielt die ganze Laufzeit hinweg auf seinem gewohnt hohen Niveau und fühlt sich gut in seine Rolle ein. Wenn die Story allerdings beim "Durchschnittstypen", welcher unvermittelt in diese Situation gerät und sich daraus befreien muss, geblieben wäre, hätte man die Story wohl etwas linearer gestalten können. Mit dem Umstand, dass es sich bei MacCauley um einen Ex-Polizisten handelt, wird der Auftrag natürlich etwas professioneller und situierter angegangen, was zu besagter Komplexität, glücklichen Zufällen und den eben erwähnten Logiklöchern führt. Dennoch handelt es sich bei 'The Commuter' um keinen schlechten Actionfilm, sondern um einen guten, soliden Thriller, welcher für Liam Neeson-Fans sowieso ein Pflichtkauf ist. Viel Tempo, viel Action, aber mit der Zeit doch
etwas holprig und wenig glaubhaft inszeniert! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.05.18 Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
|