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The Cured
von
David Freyne
 

"Originelle Idee, aber leider zu wenig konsequent umgesetzt! Viele Längen & wenig gute Einfälle!"

 
Release: 24. Mai 2018
 
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Inhalt
Einige Jahre nachdem ein fürchterlicher Virus ausbrach und einen Grossteil der Menschheit in blutdürstige Zombies verwandelt hat, finden Wissenschaftler endlich ein Gegenmittel gegen die Seuche. Senan (Sam Keeley) wird geheilt: Er darf nach Hause zurückkehren und zieht zu seiner Schwägerin Abbie (Ellen Page) und ihrem kleinen Sohn. Doch nicht alle Geheilten werden mit offenen Armen empfangen. Viele der überlebenden Menschen können den ehemals Infizierten ihre grausamen Taten nicht verzeihen.
 
Originaltitel The Cured
Produktionsjahr 2017
Genre Horror
Laufzeit

ca. 95 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie David Freyne
Darsteller Sam Keeley, Ellen Page, Tom Vaughan-Lawlor, Stuart Graham, Paula Malcomson
     
Kritik
Frischer Wind fürs Zombie-Genre. Seit dem anhaltenden Erfolg von 'Walking Dead' wird der Horrorfilm-Markt beinahe überflutet von neuen Zombiefilmen. Vor einigen Jahrzehnten freuten sich jeweils alle darauf, wenn George A. Romero wieder einen neuen Film parat hatte, in welchem Zombies ihr Unwesen treiben. Aber heutzutage muss man schon einiges mehr bieten als ein tolles Makeup-Team und realistische Effekte, um in der grossen Masse aufzufallen und das Publikum zu begeistern. Und hier kommt 'The Cured' ins Spiel. Wird in Zombiefilmen oftmals der Weg der Infizierung gezeigt bis hin zum Überleben einiger, weniger Protagonisten, setzt 'The Cured' ausnahmsweise bei einem "Happy End" an: Ein Gegenmittel wurde gefunden und bei Dreiviertel aller Zombies wirkt das Medikament und sie können zurückverwandelt werden. An all ihre Taten können sie sich jedoch noch erinnern. So tragen sie jedoch zum einen riesige Schuldgefühle in sich und zum anderen werden sie von ihren Liebsten verstossen, die ihnen ihre Taten nicht verzeihen können. So teilt sich die Welt teilt in Nicht-Infizierte, Geheilte und Infizierte. 'The Cured' besitzt wahrlich eine Top-Ausgangslage, um ein spannendes, interessantes Horrordrama zu werden. Nur nutzt es diese Chance leider nicht vollends. Filmemacher David Freyne führt Regie und schrieb auch das Drehbuch dazu. Nach sechs Kurzfilmen ist 'The Cured' sein Kinodebüt. Er möchte seine Idee mit viel Einfühlungsvermögen erzählen. Dies funktioniert insofern auch ganz gut, da die einzelnen Figuren sehr sorgfältig vorgestellt werden und der wahre blanke Horror für die Geheilten, die Inakzeptanz in der Gesellschaft, schon sehr bald auf den Punkt gebracht wird. Was dann allerdings folgt, ist eine Vielzahl von erzählerischen Längen. Der Film scheint stehen zu bleiben. Er wird weder dramatischer, noch emotionaler, noch wirft er neue Fragen (und vor allem Antworten) auf. Alles was im Mittelteil passiert, ist die Ergründung der Todesursache von Abbies Ehemann. Aber anstatt auf diesem sehr einfachen Rätsel mit der sehr vorhersehbaren Antwort herum zu kauen, hätte sich 'The Cured' wohl besser wieder den ursprünglichen Themen zugewandt: Der Integration der Geheilten in der Gesellschaft und die Heilung der noch Infizierten. Zum Ende hin passiert dann aber das, was man irgendwie erwartet, aber nicht gehofft hatte: Der Streifen mutiert zu einem klassischen Zombiefilm. Kleiner Trost: Diese Szenen sind immerhin gekonnt umgesetzt - doch genauso gekonnt verschwindet dadurch auch 'The Cured' in der grossen Masse. Originelle Idee, aber leider zu wenig konsequent umgesetzt! Viele Längen & wenig gute Einfälle!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Splendid Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.39:1)
Ton Deutsch DTS-HD 5.1
Englisch DTS-HD 5.1
Untertitel Deutsch, Niederländisch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Featurette
- Deutscher Trailer
- Trailer

Das Bonusmaterial bietet neben einer Vielzahl an Trailern leider lediglich ein einziges Featurette. Dieses bietet einen kurzen, kompakten Blick hinter die Kulissen. Mit sechs Minuten ist die Laufzeit aber doch etwas sehr kurz ausgefallen.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.05.18
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