Mit 'Alien' trifft auf 'Freitag, der 13.' wird auf dem Bluray-Cover von 'Alien Hunter' geworben, ausserdem ist die schwedische Actionfilme-Legende Dolph Lundgren mit dabei sowie auch Rory Culkin, der Bruder von 'Kevin - Allein zu Haus'-Darsteller 'Macaulay Culkin'. Klingt nach einem irren Mix? Ist es letztendlich leider auch. Die beiden Brüder Trevor (Regie) und Tim Ryan (Drehbuch) präsentieren weder puren Horror, noch glaubwürdigen SciFi, noch eine witzige Kifferkomödie im Stil von 'Ananas Express'. 'Alien Hunter' ist alles - und doch irgendwie nichts von all dem. Bereits von der ersten Minute an, fühlt man sich als Zuschauer etwas alleine gelassen. Die Story scheint trotz dem simplen Plot irgendwie keinen wirklichen Anfang zu haben. Es wird viel zu viel Zeit damit verschwendet, den seltsamen Brock vorzustellen, wo es aber einige Rückblenden mehr gebraucht hätte, um seinen Standpunkt wirklich verstehen zu können. Die jugendlichen Camper (welche sich zu keinem Zeitpunkt von ihrer Opfer-Rolle lösen können) sind da wirklich nur Futter für die spärlich gesähten Splatterszenen. So verkommt 'Alien Hunter' leider zu einer sehr langwierigen Angelegenheit, die es tatsächlich schafft, in der sehr kurzen Laufzeit von etwas mehr als achtzig Minuten zahlreiche Längen aufkommen zu lassen. Da zudem die Story erst auf den zweiten Blick einen (wenn auch geringen) Sinn ergibt, zieht auch das Drehbuch von Tim Ryan (mit vielen plumpen Sprüchen und sinnfreien Dialogen) die Zuschauer nicht wirklich in den Bann. Das einzig gelungene sind die gruseligen Aliens, im Stil von "80er-Jahre-Gremlin-Horror" sowie die ab und zu gezeigte Cop-Serie 'Fists of Justice', mit einem herrlichen selbstironischen Dolph Lundgren in der Hauptrolle. Was diese Serie allerdings im Kontext zum Film bietet, bleibt ungeklärt. Somit ist 'Alien Hunter' ganz klar nicht der grosse Wurf, auch wenn der Streifen beim FirstGlance sowie beim Pasadena Film Festival die Publikumspreise einheimsen konnte - wieso auch immer. Mit viel Bier und zusammen mit ein paar Freunden kann der Streifen vielleicht hie und da als witzig und unterhaltsam erscheinen, objektiv betrachtet bereichert er die Filmwelt aber leider keineswegs. Sehr trashig, sehr langatmig und sehr holprig! Weder für Horror- noch für SciFi-Fans geeignet! |