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Inhalt |
Nach einer Autopanne nimmt Mallory (Julianne Hough) den jungen, hilfsbereiten Christian (Teddy Sears) per Anhalter mit. Als dieser sie auf einmal mit einem Messer bedroht, provoziert sie einen Unfall, in der Hoffnung ihm entkommen zu können. Das Auto überschlägt sich und die junge Frau bleibt eingeklemmt im Wagen zurück. Mallorys Plan ging eindeutig nach hinten los: Sie steckt nun schwer verletzt in ihrem umgestürzten Wagen fest und ist ihrem psychopathischen Verfolger schutzlos ausgeliefert. |
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Originaltitel |
Curve |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 86 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Iain Softley |
Darsteller |
Julianne Hough, Teddy Sears, Penelope Mitchell, Madalyn Horcher, Drew Rausch |
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Kritik |
Es kommt äusserst selten vor dass die Schweizer in den Genuss eines US-Films kommen, bevor dieser überhaupt in den amerikanischen Kinos anläuft. Doch bei 'Curve' war dies vor knapp drei Jahren der Fall. Der Horrorthriller erschien bereits im Dezember 2015 fürs Schweizer Heimkino - allerdings nur auf DVD. Erst rund einen Monat später kam er in die US-amerikanischen Kinos. Klar, die US-Premiere feierte der Film natürlich vor dem Verkaufsstart: Am legendären Scream Fest Mitte Oktober - und hierzulande erschien der Titel "nur" als Direct-to-DVD-Film. Dennoch fragt man sich natürlich, weshalb der Film für den US-Kinostart solange brauchte. Aber vermutlich ist es dem sonst schon sehr überladenen Weihnachts-Kinoprogramm zuzuschreiben. Nichtsdestotrotz erscheint nun der Film hierzulande erstmals auf Bluray - in einer "Remastered"-Version. Regisseur Iain Softley ('Tintenherz') präsentiert mit 'Curve' einen soliden Horrorthriller. Ein schmaler Plot, eine Hand voll Darrsteller und ganz viel beklemmendes Horrorfeeling auf engstem Raum. Den Film kann man eigentlich in drei Teile gliedern: Die Zeit bis zum provozierten Unfall, die Zeit die Mallory verunfallt und eingeklemmt im Auto verbringt sowie der letzte Teil des Filmes (aufgrund Spoiler-Gefahr natürlich nicht näher erläutert). Der Anfang des Films funktioniert prima. Die Figuren sind schnell eingeführt, technisch ist alles einwandfrei umgesetzt - und dass Christian wohl zu einem "Bösewicht" wird, liegt zwar auf der Hand, dennoch ist dieser Wandel aber gekonnt eingeleitet und wiederspiegelt ganz gut sein psychopathisches Wesen. Mallorys Zeit im Auto spaltet dann aber sicher die Gemüter der Zuschauer. Zum einen schafft es Iain Softley, das Geschehen trotz enormem Platzmangel spannend zu inszenieren und auch die wiederkehrenden Treffen mit Christian sorgen für schönes Horrorfeeling. Dennoch ist Mallorys Verhalten etwas wirr. Dass man bereits nach zwei Tagen Hungersnot eine Ratte tötet und isst sowie den eigenen Urin trinkt - nun ja. Sogar das Absägen des eigenen Beines wird kurzerhand sogar in Erwägung gezogen - und probiert. Da geht alles irgendwie ein bisschen zu schnell und unkontrolliert zur Sache. Zum Schluss bricht dann der Film leider etwas ein und wird zu einem ganz normalen B-Horrormovie mit erwartungsgemässem Ausgang. Und ohne zu viel zu verraten was passiert: Viele Zuschauer fragen sich eine Viertelstunde vor Schluss ganz bestimmt: "Mädel, warum bist du nicht einfach geflüchtet, sondern begibst dich freiwillig wieder in Gefahr". Aber wie bereits angedeutet: Für eingefleischte Horrorfans lohnt sich der Kauf von 'Curve' trotzdem. Solider Survival-Horrorfilm, welcher aber leider
so einige Kopfschüttelmomente mit sich bringt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.08.18
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