The Terminal
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Kritik
Die nunmehr dritte Zusammenarbeit von Hanks und Spielberg nach 'Der Soldat James Ryan' sowie 'Catch me if you can' ist eine vergnügliche Feel-Good-Komödie. Es scheint ein grosser Trend der Traumfabrik zu werden, dass immer wieder dieselben Regisseure mit denselben Darstellern zusammenarbeiten. Beispiele: Steven Soderbergh und George Clooney, Martin Scorsese und Leo Di Caprio und auch Spielberg mit Tom Cruise. Vorteile: Die Propaganda reicht noch von den letzten Werken her und meistens handelt es sich um zwei Grössen, die somit einen Flop beinahe zu 100% vermeiden. Letzteres ging bei Soderbergs und Clooneys 'Solaris' aber kräftig in die Hose.
Aber zurück zu 'Terminal'. Der Anfang und die erste Hälfte sind extrem charmant und sehr auf Tom Hanks komödiantisches Talent bezogen. Je länger der Film allerdings läuft, desto mehr Figuren kommen hinzu, etwa der putzig witzige Putzmann, aber auch die langweilige Küchenhilfe. Trotzdem verliert 'Terminal' nur selten seinen Charme und weiss stets zu gefallen. Mit dem Auftauchen von Catherine Zeta-Jones wird zudem noch ein wichtiger weiblicher Part hinzugefügt. Altmeister Steven Spielberg inszenierte dies alles mit einer unglaublichen Frische und Fröhlichkeit, wobei auch die Rückschläge von Navorski passend umgesetzt wurden. Denn nicht jeden Tag sieht man einen Ausländer für neun Monate an einem Flughafen festsitzen - obwohl dies auf einer wahren Geschichte beruht.
Getragen wird der Film hauptsächlich von einem Tom Hanks in Hochform. Seine Probleme mit der englischen Sprache spielt er so amüsant, dass kaum ein Auge trocken bleiben kann. Den weiblichen Part übernimmt die scheinbar stets wunderbare Catherine Zeta-Jones. Ihrem Charme kann selten ein Mann widerstehen, was sie auch eindrücklich in 'Chicago' gezeigt hat, für den es gar einen Oscar gegeben hat. In 'Terminal' steht sie zwar mehr im Hintergrund, trotzdem nimmt sie einen wichtigen Stellenwert ein. In kleineren Rollen sind etwa Diego Luna ('Dirty Dancing 2'), Zoe Saldana und Frank Dixon zu sehen. Allesamt nett, aber keinesfalls mit den Hauptdarstellern in Konkurrenz zu stellen. Aber irgendetwas fehlt in diesem Film. Vielleicht liegt es an der langen Laufzeit von 124 Minuten, eventuell auch am unbefriedigenden Ende. Aber 'Terminal' kommt nicht an die Klasse von anderen aktuelleren Spielberg Produktionen heran. Am ehesten ist er mit 'Catch me if you can' vergleichbar, der ebenfalls sehr gut unterhalten, aber gleichzeitig einen fahlen Nachgeschmack hinterlassen hat. Fans von Tom Hanks kommen aber an diesem Film garantiert nicht vorbei, da seine Rolle einfach zu köstlich ist!
Bild Das Bild leidet an akuter Unschärfe. Stets ist alles leicht verwaschen, womit man sich mit der Zeit daran stört. Dafür gibt es weder Verschmutzungen, noch Rauschen. Farblich ist das Bild sehr warm gehalten, um dem Zuschauer das Gefühl von Heimat wiederzugeben. Doch das Schärfeproblem ist nicht zu leugnen! |
Sound John Wiliams’ Score ist wie meistens sehr atmosphärisch. Er erklingt stets räumlich und umgibt den Zuschauer. Doch sonstige Effekte gibt es nur sehr selten, etwa wenn man hinter sich wieder mal ein paar Touristen oder sonst wer ausmacht. Die Frontlastigkeit kommt allerdings der Verständlichkeit der Stimmen zugute. |
Extras
- Flugbuchung
- Der Bau des Terminals
- Die Menschen im Terminal
- Tom Hanks ist Viktor
- Catherine Zeta-Jones ist Amelia
- Viktors Welt
- Making of
- Musik von Terminal
- Flughafengeschichten
Die Extras informieren sehr gut über die Hintergründe des Films. Besonders beeindruckend ist wie der Terminal gebaut wird. Auch witzig sind die Flughafengeschichten der Darsteller und Crew. Die weiteren Boni geben aufschlussreiche Infos über Musik, die Probleme der Fremdsprache und vieles mehr. Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben, ein nettes Paket zusammenzustellen!
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Terminal |
Genre | Komödie |
Studio | DreamWorks Pictures |
Verleih | Universal |
Laufzeit | ca. 124 Minuten |
FSK | unbeschränkt |
Regie | Steven Spielberg |
Darsteller | Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci, Chi McBride, Diego Luna |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 & dts 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 2 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 01.04.05