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Inhalt |
Testpilot Neil Armstrong (Ryan Gosling) wird zu Beginn der sechziger Jahre von der NASA ins Gemini-Programm aufgenommen. Das Projekt strebt Verbesserungen in der Raumfahrt an und beinhaltet diverse Trainingsmethoden, um das Ziel einer Mondlandung (wie von Präsident John F. Kennedy versprochen) zu verwirklichen. Während die Sowjets in dieser Zeit mehrere erfolgreiche Weltraum-Missionen absolvierten, steigt der Druck auf die USA und die NASA, da sie ihren Status als Weltmacht keinesfalls verlieren möchten. |
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Originaltitel |
First Man |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 141 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Damien Chazelle |
Darsteller |
Ryan Gosling, Claire Foy, Jason Clarke, Kyle Chandler, Corey Stoll |
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Kritik |
Die Mondlandung am 21. Juli 1969 ging zweifelsohne in die Geschichte ein. Die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin betraten damals als erste Menschen den Mond, im Zuge der historischen NASA-Mission Apollo 11. Die Welt hielt in diesem Moment den Atem an, rund vierhundert Millionen Zuschauer verfolgten den "kleinen Schritt für einen Menschen, aber ein grosser Sprung für die Menschheit!“ - und die USA wurden mit Stolz erfüllt, gelang ihnen im "Wettlauf ins All" endlich auch mal ein Erfolg, den die Sowjets nicht erreicht haben. Erfolgsregisseur und Oscar-Gewinner Damien Chazelle ('Whiplash', 'La La Land') widmet seine vierte Leinwand-Arbeit nun eben dieser Mondlandung - oder besser gesagt Neil Armstrong. 'Aufbruch zum Mond' ist kein US-Heldenpathos über die Mondlandung, sondern ein Porträt von Armstrong. Gespielt wird dieser vom zweifach Oscar-nominierten Ryan Gosling. Chazelle sowie der Oscar-prämierte Drehbuchautor Josh Singer ('Spotlight') (welcher die Biografie 'First Man: The Life of Neil A. Armstrong' von James R. Hansen adaptierte) schaffen es schon sehr bald, eine enge Beziehung zwischen den Armstrongs (Neil und Janet) und dem Publikum aufzubauen. Der frühe Tod ihrer zweijährigen Tochter Karen prägte Armstrong nachhaltig und liess ihn in seine Arbeit vertiefen. 'Aufbruch zum Mond' erreicht eine wunderbare Balance zwischen emotionalem Familiendrama, gut gegliederter und fokussierter Biografie und - so kann man es nennen - Weltraum-Action. Denn ein ganz grosser Pluspunkt von 'Aufbruch zum Mond' ist die technische Umsetzung. Man spürt, dass es sich bei den Apollo-Missionen um innovative Pionierarbeit handelt. Wenn Armstrong in ein Cockpit steigt riecht man förmlich den Duft von Leder, Metall und Abgasen, beim Start der Triebwerke ruckelt es gewaltig und kleinste Geräusche in jedem Winkel lassen den Zuschauer in jeder Sequenz mitfiebern, dass die Rakete auch zusammengehalten wird (eine Heimkino-Anlage ist dabei sehr zu empfehlen). Der gewonnene Oscar als "Beste Spezialeffekte" ist daher überaus verdient. Durch diese Effekte gewinnt der Film enorm an Authentizität - und die eigentliche Mondlandung (welche die letzten vierzig Minuten des Films füllt) wird zu einem unheimlich packenden Ereignis und beweist, wie vielseitig und talentiert Regisseur Damien Chazelle ist. Kein US-Heldenepos, sondern ein emotionales Drama über einen sensiblen Familienmenschen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.03.19 Unser Wertungssystem
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