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Anna and the Apocalypse
von John McPhail |
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"Zombiefilm & 'High School Musical' lassen sich tatsächlich kombinieren! Solide & sehenswert!" |
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Release: 11. April 2019 |
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Inhalt |
Anna (Ella Hunt) sehnt ihren Schulabschluss herbei, um endlich die Kleinstadt Little Haven verlassen und die Welt zu bereisen. Ihr Vater hat jedoch andere Pläne für sie - und ihr bester Freund John (Malcolm Cumming) weiss nicht, wie er ihr seine Liebe gestehen soll. Als ob dies in der Vorweihnachtszeit nicht schon genug wäre, erheben sich plötzlich die Toten aus ihren Gräbern und überschlurfen die Stadt. Um ihre Familie und Freunde zu retten, muss sich Anna singend, tanzend und kämpfend ihren Weg durch eine rasant wachsende Horde von Zombies bahnen. |
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Originaltitel |
Anna and the Apocalypse |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Horror/Musical |
Laufzeit |
ca. 98 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
John McPhail |
Darsteller |
Ella Hunt, Malcolm Cumming, Sarah Swire, Christopher Leveaux, Marli Siu |
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Kritik |
Das Mashup-Genre ist in der Musikszene seit den neunziger Jahren allseits bekannt: Ein musikalisches Phänomen, bei dem durch Sampling eine Musikcollage aus Songs verschiedener Interpreten entsteht. Im Filmbusiness ist diese Kunst-Form noch nicht etabliert, obwohl 'Anna und die Apokalypse' ganz klar darauf ausgerichtet ist: Mit "'Shaun of the Dead' trifft auf 'La La Land'" wird auf dem Bluray-Cover geworben - doch auch ein Vergleich von George A. Romeros Klassiker 'Night of the Living Dead' mit Disney's 'High School Musical' wäre treffend. Regie dieses Zombie-Musicals (welche übrigens auf dem 2011 erschienenen Kurzfilm 'Zombie Musical' von Ryan McHenry basiert) führt John McPhail ('Where Do We Go From Here?'). Er studierte dafür mehrere Musicals wie zum Beispiel 'West Side Story' ganz genau und Darstellerin Sarah Swire, welche im Film die Rolle der Steph spielt, choreografierte die aufwändigen Tanzszenen. Man sieht also: Es wurde ordentlich Arbeit und Energie in den Film gesteckt - und das Resultat ist daher auch ganz klar kein billiger Trash-Film, sondern eine sehenswerte und solide Horrorkomödie mit tollen Musicaleinlagen. Augenzwinkernd werden sowohl Musical-Filme wie auch Zombiestreifen veräppelt - und das durchaus gekonnt (beste Szene des Filmes ist ganz klar der Beginn der Zombie-Apokalypse, welche Anna vor lauter Kopfhören-Singen und -Tanzen gar nicht mitbekommt). Weitere grossartige Momente fehlen dann aber dem Film leider, so dass er abgesehen von den authentischen Teenagern, dem trockenen Humor und den Songs mit Ohrwurm-Potential ('There Is No Hollywood Ending' wird noch lange im Kopf rumschwirren), leider doch nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird. Dennoch lohnt sich der Streifen allemal und darf sich zurecht in die Liste der Must-See-Zombiefilme einreihen. Zombiefilm & 'High School Musical' lassen sich tatsächlich kombinieren! Solide & sehenswert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.04.19
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