The Locals
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Kritik
Es gibt Horrorfilme, welche bloss auf Schockszenen aus sind. Andere hingegen wollen ihren Streifen mit einer besonders komplexen Story hinterlegen und weitere versuchen möglichst die Atmosphäre während des ganzen Filmes spannend zu halten. ’The Locals’ ist ein typisches Beispiel für einen Horrorfilm, der versucht, von allem etwas zu sein, jedoch keinen Aspekt richtig auf die Reihe kriegt. Die Story ist zum Vorneherein unklar und zu komplex. Diese Komplexität sollte bei einem Horrorfilm sicherlich bis zur Filmmitte verschwinden, so dass dem Zuschauer das Geschehen klar wird und er die restlichen Szenen noch geniessen kann. Bei ’The Locals’ allerdings, fragt man sich bis in die letzten Filmminuten, was es denn eigentlich mit dem Ganzen auf sich hat. An dieser Tatsache tragen auch die Schauspieler und die schlechten Dialoge dazu, die das sonst schon vielschichtige Geschehen unnötig verkomplizieren.
Demzufolge ist auch die Leistung der beiden neuseeländischen Youngstars John Barker und Dwayne Cameron, die die Protagonisten dieses Horrorfilmes mimen, entsprechend niedrig. Emotionen können sie sehr schlecht ausdrücken. Ihr einziges Talent ist wohl das verzweifelnde Schreien bei offensichtlichen Verfolgungsjagden, was nicht unselten zu einigen unfreiwilligen Lachern führt. Für spannende Atmosphäre sorgt das neuseeländische Outlaw eigentlich recht gut, nur werden die vorhandenen Ressourcen leider nicht vollkommen ausgeschöpft. Es scheint so, als bewegen sich die Charaktere stets auf demselben kleinen Fleck Land, den sie immer wieder in einer anderen Reihenfolge ablaufen. Entweder spielt die Szene an einem verlassenen Strassenrand, bei einem verlassenen Haus oder in der Nähe des verlassenen Friedhofs. Diese Einschränkungen lassen nicht wirklich viel Abwechslung aufkommen, was man jedoch durch einen engagierteren Regisseur auf jeden Fall anders machen hätte können.
Bild Die meisten Szenen dieses Filmes spielen im Dunkeln. Es ist klar ersichtlich, dass mit diversen Filtern jegliche Rauschmuster aus dem Bild gebannt wurden. Dadurch wirkt aber leider das Schwarz nur halb so intensiv, als es eigentlich sein sollte. Fazit: Kein Rauschen, schwache Farben und eine durchschnittliche Leistung in der Schärfe. |
Sound Gleich drei deutsche Tonspuren sind für ’The Locals’ auf diese DVD gebrannt worden: Dolby Digital 5.1, Dolby Surround 2.0 und DTS 5.1. Die Räumlichkeit ist sowieso schon sehr schwach ausgefallen und daher lohnen sich diese drei Spuren überhaupt nicht. Eine hätte völlig gereicht. Immerhin sind die Dialoge sehr gut zu verstehen und die Musiklautstärke angenehm. |
Extras
- Audiokommentar
- Interviews
- Behind the Scenes
- Trailer
Die Extras kann man als Durchschnittsware von heutigen DVDs bezeichnen! Audiokommentar, Interviews, ein kleiner Blick hinter die Kulissen und der mittlerweile schon fast obligate Trailer.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Locals |
Genre | Horror |
Studio | Rocket Pictures |
Verleih | Sunfilm Entertainment |
Laufzeit | ca. 85 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Greg Page |
Darsteller | John Barker, Dwayne Cameron, Kate Elliott, Aidee Walker, Paul Glover |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 & Dolby Surround 2.0 & DTS 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.04.05