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Inhalt |
In der Gegenwart beschliessen Kate (Chrissy Metz) und Toby (Chris Sullivan), ihren Kinderwunsch durch eine In-vitro-Fertilisation zu realisieren, auch wenn dies ein gesundheitliches Risiko für Kate darstellt. Besonders Rebecca (Mandy Moore) äussert ihren Unmut darüber. Randall (Sterling K. Brown) und Beth (Susan Kelechi Watson) haben beschlossen, Deja (Lyric Ross) zu adoptieren und beginnen das langwierige Adoptionsverfahren. Unterdessen tritt Randall seine Wahlkampagne an, um für den Stadtrat zu kandidieren. |
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Originaltitel |
Tolkien |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 112 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Dome Karukoski |
Darsteller |
Nicholas Hoult, Lily Collins, Tom Glynn-Carney, Anthony Boyle, Laura Donnelly |
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Kritik |
Der 1892 im Oranje-Freistaat nahe Südafrika geborene Schriftsteller und Philologe J. R. R. Tolkien hat die moderne Fantasy-Literatur geprägt wie kein zweiter. Mit seinem Werk 'The Lord of the Rings' erschuf er in den fünfziger Jahren nicht nur einer der bedeutendsten Fantasy-Romane überhaupt, sondern lieferte damit auch die Vorlage für die unglaublich erfolgreiche 'Herr der Ringe'-Filmtrilogie (ausgezeichnet mit siebzehn (!) Oscars), welche zwischen 2001 und 2003 unter der Regie von Peter Jackson entstanden ist. Tolkien selbst hielt seine Bücher stets als unverfilmbar, was sich auch bis zu seinem Tod im Jahre 1973 bestätigte. Doch wenn Tolkien Jacksons Trilogie noch hätte sehen können, wäre er zweifelsohne davon begeistert gewesen. Im neuesten Film des zypriotischen Regisseurs Dome Karukoski ('Tom of Finland') wird nun für einmal nicht auf die Werke von Tolkien eingegangen, sondern auf Tolkien selbst. Denn sein Leben, beginnend mit der Geburt im Oranje-Freistaat, dem Umzug nach Birmingham, dem frühen Tod seiner Mutter und seinem Dasein als Waisenkind, hatte von Anfang an einiges zu bieten. Und es ging anregend weiter: Seine Studienzeit in Oxford, sein Einsatz an der Front als Offizier im ersten Weltkrieg sowie die Gründung des Kollegenkreises 'Kolbitar', bei welchem Isländersagas erzählt wurden, wovon sicherlich viele auf die 'Herr der Ringe'-Bücher Einfluss hatten. Karukoski schafft es aber trotz diesem attraktiven Lebenslauf nicht, eine durchwegs spannende Geschichte zu erzählen. Er fokussiert sich leider zu sehr auf die Liebesgeschichte zwischen J. R. R. und Edith, was zwar nicht sonderlich schlimm ist, doch die Inszenierung kommt leider einer gängigen, durchschnittlichen romantischen Komödie gleich. Die gezeigten Kriegsszenen bilden zudem einen harten Kontrast dazu, doch da diese mehrheitlich für Visionen von 'Herr der Ringe'-Elementen genutzt werden, verlieren auch sie rein erzählerisch an Wichtigkeit. Dass der Film nicht vollends in Durchschnitts-Gefilde abrutscht, ist aber ganz klar den Schauspielern zu verdanken. Nicholas Hoult und Lily Collins leisten hervorragende Arbeit und sorgen hauptsächlich dafür, dass die fast zwei Stunden Laufzeit wie im Fluge vergehen. Die Biografie des 'Herr der Ringe'-Autors ist zwar sehenswert, begeistert aber nur mässig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.11.19 Unser Wertungssystem
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