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Inhalt |
Hinter Anna Poliatovas (Sasha Luss) atemberaubender Schönheit versteckt sich ein grosses Geheimnis: Sie ist nicht nur eines der gefragtesten Models in Paris, die junge Russin besitzt auch einzigartige Fähigkeiten, die sie zu einer der weltweit gefürchtetsten Killerinnen des KGB macht. Als die CIA sie ins Visier nimmt, verstrickt Anna sich zunehmend in einem Netz aus Lügen und Intrigen, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt. Niemandem kann sie mehr vertrauen - und scheinbar steht niemand mehr auf ihrer Seite. |
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Originaltitel |
Anna |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Actionthriller |
Laufzeit |
ca. 120 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Luc Besson |
Darsteller |
Sasha Luss, Helen Mirren, Luke Evans, Cillian Murphy, Lera Abova |
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Kritik |
Eine bildhübsche, junge Frau wird zur gefährlichen Killerin. Ein Plot, welcher bereits zuhauf verfilmt wurde - und immer wieder kommen hierbei Filme des gebürtigen Pariser Regisseurs Luc Besson in den Sinn. Zum Beispiel Anne Parillaud in 'Nikita', Milla Jovovich in 'Das fünfte Element' oder Scarlett Johansson in 'Lucy'. 'Anna' ist der neueste Streifen dieses Genres und passt exakt in dieses Muster - und siehe da - er stammt ebenfalls von Luc Besson. Zwei Jahre nach seinem SciFi-Flop 'Valerian', kehrt der Franzose zweifelsohne zu dem zurück, was er kann. 'Valerian' hatte allem Übel aber doch etwas Positives für Besson: Die russische Jungschauspielerin Sasha Luss hatte darin ihren ersten Kinoauftritt - und erhält nun mit 'Anna' ihre erste Hauptrolle. Eines vorneweg: Als Talentscout ist Besson ebenso talentiert wie als Filmemacher. Luss wirkt so, als hätte sie zusammen mit Keanu Reeves das 'John Wick'-Trainingsprogramm mit Bestnote abgeschlossen. Ihr eiskalter Blick, ihre körperliche Präsenz bei Kampfszenen, ihre Grazie und obendrauf auch ihre Emotionen-Vielfalt bei Dialogszenen. Selbst Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence schaffte es in 'Red Sparrow' nicht, dieses Leistungsniveau zu erreichen. Hinzu kommt ein tolles Drehbuch, welches mit zahlreichen Wendungen bis zur Schlussminute fesselt. Das Problem dabei: Diese Wendungen sind so spektakulär, dass sie leider nicht als glaubhaft realistisch bezeichnet werden können. So wird der Film laufend durch zahlreiche Logikfehler und glückliche Zufälle über Wasser gehalten, was bei Genre-Fans natürlich enttäuschtes Ausschnauben verursacht. Es ist offensichtlich: Besson möchte Anna in den Vordergrund stellen und nicht eine glaubwürdige Story. Dieser Umstand macht den Film zwar nicht uninteressanter, doch einzigartig wird er dadurch auch nicht. Fesselnde non-lineare Erzählweise, aber leider zu viele Logikfehler - unterhält aber trotzdem! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.11.19
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