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Inhalt |
Mittlerweile ist Andy aus dem Alter raus, in dem er noch mit seinen Spielzeugen spielt. Also hat er seine Spielzeuge der kleinen Bonnie geschenkt, damit sie fortan ihre Fantasie mit ihnen ausleben kann. Dann aber bastelt sie in der Vorschule aus einer Gabel ein neues Spielzeug und die harmonische Idylle im Kinderzimmer ist dahin. Denn Forky, so der Name des Gefährten, ist alles andere als glücklich mit seinem Leben als Spielzeug-Gabel. Er ist sich sicher, dass er kein Spielzeug ist, sondern einfach nur Abfall. |
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Originaltitel |
Toy Story 4 |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Josh Cooley |
Stimmen (eng.) |
Tom Hanks, Tim Allen, Annie Potts, Tony Hale, Keanu Reeves |
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Kritik |
Was war das für ein geschichtsträchtiger Meilenstein, als 1995 mit 'Toy Story' der erste, vollständig am Computer erstellte Langspielfilm in die Kinos kam. Dass der Film nicht nur von der technischen Seite her begeisterte, sondern auch qualitativ, machte ihn noch sehenswerter - und bescherte ihm zugleich drei Oscar-Nominationen, einen Special Achievement Oscar für Regisseur John Lasseter sowie zwei Golden Globes-Nominationen (unter anderen für den Besten Film). Diese Erfolgsgeschichte ging vier Jahre später mit 'Toy Story 2' weiter - welcher selbst heute noch in Filmkennerkreisen als "beste Fortsetzung aller Zeiten" gilt (abgesehen von 'Der Pate 2', versteht sich). Dennoch mussten die Fans dann weitere elf Jahre warten bis 'Toy Story 3' in die Kinos kam - und nun sogar nochmals neun weitere Jahre, bis zum vierten Teil. Aber diese enormen Wartezeiten führen auch zu was sehr gutem: Die Qualität aller Filme ist ausnahmslos hoch - so wie nun auch beim vierten Teil, welcher hierzulande ohne Nummer im Titel promotet wurde. Dem achtköpfigen (!) Autoren-Team (bei welchem John Lasseter auch nach fast fünfundzwanzig Jahren noch immer mit dabei ist) fallen immer wieder neue, kreative Ansätze und innovative Ideen ein, so dass die Erlebnisse der altbekannten und mittlerweile mehr als etablierten Figuren nie langweilig werden. Insbesondere schafft es das Team auch immer wieder, neue, geniale Figuren miteinzubinden. Die Idee von Forky, der eigentlich Einweggeschirr ist und damit rechnet, nicht älter als eine Mahlzeit zu werden bevor er im Müll landet, ist schlichtweg genial. Auch Ducky and Bunny, welche (wie so viele Jahrmarkts-Plüschtiere) an einer Hand zusammengenäht sind, runden als witzige Sidekicks das Ensemble ab (insbesondere ihre jähzornigen Übergriffe verleiten zum Schmunzeln). Hinzu kommt natürlich die nach wie vor sehr liebevolle Inszenierungsart von Pixar, welche äusserst gut die Botschaft übermittelt, dass ein Spielzeug für sein Kind da sein muss. So kann es auch vorkommen dass ein selbstgebastelter Forky einem geschichtsträchtigen Woody den Rang abläuft - und letzterer diesen Umstand auch akzeptiert und sogar Forky noch dabei hilft, seinen neuen Status zu festigen. Nach all diesen Jahren und der stets qualitativ hochwertigen Arbeit bleibt am Ende natürlich die Frage: Wird es einen fünften Teil geben? Gemäss Produzent Mark Nielsen nicht (er verneinte damals zwar auch einen dritten und vierten Teil) - doch wer weiss denn schon, wie es in weiteren neun bis zehn Jahren aussieht? Berührend, kreativ, witzig! Selbst nach fast 25 Jahren hat 'Toy Story' noch nicht ausgedient! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.12.19 Unser Wertungssystem
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